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Was ist ein Leveraged ETF?

Levaraged ETFs werden auch Hebel-ETFs genannt und versprechen ein Vielfaches an Gewinn, verglichen mit ETFs ohne Hebel.
Eine große und eine kleine Kugel balancieren dank der Hebelwirkung auf einer Ebene auf einem Rad.
Redaktion AMEXcited Guide
Redaktion AMEXcited Guide
Das Wichtigste in Kürze
Gleicher Kapitaleinsatz wie bei klassischen Fonds, doppelt so hohe Rendite: Mit diesem Versprechen locken Leveraged ETFs (auf Deutsch: Hebel-ETFs). Wie funktionieren diese an der Börse gehandelten Indexfonds? Was ist bei ihrem Kauf und Verkauf zu beachten? Für wen sind die Wertpapiere geeignet – und wie groß ist das Risiko, damit viel Geld zu verlieren? Das erfährst du in diesem Artikel.
  1. Wie funktioniert ein Leveraged ETF?
  2. Wichtige Begriffe
  3. Der Handel mit Hebel-ETFs: Schnell und risikoreich
  4. Vorsicht bei Leveraged ETFs
  5. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Leveraged ETFs: Versprechen höhere Renditen als klassische ETFs, aber mit erhöhtem Risiko.
  • Funktionsweise: Hebel-ETFs vervielfachen die Kursentwicklung des zugrundeliegenden Indexes durch den Einsatz von Derivaten.
  • Risiken: Hebel-ETFs sind riskanter und eher für erfahrene Anleger:innen geeignet. Sie können zu erheblichen Verlusten führen, insbesondere bei längerem Halten.
  • Nicht für langfristige Anlagen: Aufgrund ihrer Konstruktion sind Leveraged ETFs nicht für langfristige Investments geeignet. Kurzfristige Handelsentscheidungen sind notwendig.
  • Kosten: Die Verwaltungsgebühren von Leveraged ETFs können dreimal höher sein als bei klassischen ETFs. Gebühren und Provisionen beim Verkauf sollten berücksichtigt werden.

Wie funktioniert ein Leveraged ETF?

Börsengehandelte Indexfonds oder ETFs (Exchange-traded Funds) sind ein beliebtes Anlageprodukt, um langfristig Vermögen aufzubauen. „Gehebelte“ („Leveraged“) ETFs funktionieren jedoch anders als klassische ETFs – und dienen aufgrund ihres weit höheren Risikos eher institutionellen Anleger:innen (Trader:innen) zur Spekulation auf steigende oder fallende Kurse.

Good to know


Das Hebelversprechen von Leveraged ETFs bezieht sich nur auf einen Handelstag. Steigt ein Index von Beginn bis Ende des Handelstags um 10 Prozent, strebt ein darauf beruhender Hebel-ETF mit zweifachem Hebel an diesem Tag eine Steigerung von 20 Prozent an. Am folgenden Handelstag bezieht sich der Hebel dann auf den neuen Startwert des Index.
Hebel-ETFs enthalten übrigens nicht immer Derivate auf sämtliche Vermögenswerte eines Index. Denn es kann vorkommen, dass es zu einzelnen dieser Werte gar keine Derivate gibt. Die Betreiber des Hebel-ETFs können deshalb immer nur eine Annäherung versuchen. Auch der angegebene Hebel (zum Beispiel 2:1) ist selten ganz genau, es kann kleinere Abweichungen geben.

Wichtige Begriffe

Wer sich näher mit Hebel-ETFs beschäftigen möchte, sollte einige wichtige Begriffe kennen.

Der negative Zinseffekt: Ein Beispiel


Nehmen wir an, ein Index hat einen Startwert von 100 Punkten und ein darauf bezogener Hebel-ETF einen Hebel von 2:1.
Tag 1: Der Index beginnt mit 100 Punkten und schließt mit 110 Punkten. Das entspricht einer Wertsteigerung von zehn Prozent. Der Hebel-ETF verdoppelt die prozentuale Kursentwicklung (2 x 10 Prozent), schließt also bei 120 Punkten.
Tag 2: Der Kurs des Index sinkt um zehn Punkte (9,1 Prozent) und liegt damit wieder auf 100 Punkten. Der Hebel-ETF verdoppelt diese prozentuale Entwicklung. Er sinkt also um 18,2 Prozent – das sind bei einem Startwert von 120 Punkten 21,84 Punkte. Sein Wert am Ende des zweiten Handelstags beträgt damit 98,16 Punkte.
Das bedeutet: Der Wert des Hebel-ETF ist stärker gesunken als der Index, der lediglich auf seinen Vortageswert von 100 Punkten zurückgefallen ist. Dieser negative Effekt verstärkt sich mit der Anzahl der Handelstage, an denen der Indexkurs nach oben und dann wieder nach unten schwankt.
Anleger:innen würden nur dann vom Zinseffekt profitieren, wenn die Kurse kontinuierlich nach oben gingen. Solche Steigerungen kommen im Kurs-Zickzack der Finanzmärkte aber fast nie vor.

Der Handel mit Hebel-ETFs: Schnell und risikoreich

Aufgrund ihres höheren Risikos sind Hebel-ETFs im Unterschied zu klassischen ETFs oder Aktien nicht für private Kleinanleger:innen ohne tieferes Finanzfachwissen gedacht – und professionelle Trader:innen kaufen und verkaufen sie häufig innerhalb sehr kurzer Zeitspannen.

Good to know

Mit Hebel-ETFs lässt sich auch auf fallende Kurse spekulieren. Solche oft „Short-ETFs“ genannten Produkte (es gibt sie auch ohne Hebel) tragen meist den Zusatz „invers“ im Namen.

Vorsicht bei Leveraged ETFs

Dank ihrer Hebelwirkung ermöglichen Leveraged ETFs gemessen am eingesetzten Eigenkapital höhere Renditen als nicht gehebelte ETFs, allerdings ist auch das Verlustrisiko höher. Verglichen mit anderen Hebelprodukten wie den nur außerbörslich gehandelten CFDs sind börsennotierte Hebel-ETFs jedoch günstiger und einfacher umsetzbar und damit auch für Privatanleger:innen eine Option.

Als langfristige Finanzanlage sind Hebel-ETFs auf keinen Fall geeignet. Der kurzfristige und risikoreiche Handel setzt viel Fachwissen, eine gute Strategie und das permanente Verfolgen relevanter Finanznachrichten voraus. Deshalb sind Hebel-ETFs eher für professionelle Trader:innen und nicht für Kleinanleger:innen interessant.

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FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Was ist ein Hebel-ETF?
Ein „Exchange Traded Fund“ ist ein an der Börse gehandelter Indexfond. Das Wort Hebel (Englisch: Leverage) verweist darauf, dass es sich um einen auf Finanzderivaten basierenden Fonds handelt, der die Kursbewegung eines Index (etwa des DAX) nicht 1:1 nachvollzieht, sondern zum Beispiel verdoppelt (Hebel 2:1). Dabei bezieht sich die versprochene Hebelwirkung immer nur auf einen Handelstag.
Welche Hebel-ETF gibt es?
Es gibt eine Vielzahl von Hebel-ETFs, am häufigsten ist eine Verdoppelung des Indexkurses (Hebel mal zwei). Entsprechende Varianten existieren zum Beispiel für große Leitindexe wie DAX, S&P 500 oder MSCI World. Daneben gibt es auch „Short-“ oder „inverse“ Hebel-ETFs, mit denen sich auf fallende Kurse spekulieren lässt.
Wie viel Gewinn bringen Hebel-ETFs?
Ein Hebel-ETF mit zweifacher Hebelwirkung (mal zwei) verdoppelt den Gewinn eines steigenden Indexkurses am Handelstag. Gleiches gilt allerdings auch für Verluste. Gehebelte Finanzprodukte sind meist mit einem sehr hohen Risiko verbunden, das gerade Kleinanleger:innen nicht richtig einschätzen können.

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