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Nahaufnahme eines Displays, auf dem Börsenkurse zu sehen sind

Börse

Was ist die Börse?

Die Börse ist ein organisierter Marktplatz, auf dem Handelsobjekte der Finanzbranche in einem regulierten Umfeld gehandelt werden. Es gibt verschiedene Börsenarten:

Die Wertpapierbörse ist am größten: An ihr werden Aktien, Anleihen, CFDs, ETFs, Fonds, Kryptowährungen und weitere Anlageprodukte gekauft und verkauft. Dabei können sich die von Angebot und Nachfrage bestimmten Preise sekündlich ändern.

Während die Geschäfte heute beinahe ausschließlich elektronisch ablaufen, fand früher der Handel „auf dem Parkett“ in speziellen Börsengebäuden statt. Fun Fact: Der Börsenraum ist nicht mit Parkett ausgelegt, sondern Börsensäle und der Handel auf ihnen werden so bezeichnet, seit per Dekret von 1639 der amtliche Handel von Aktionär:innen die Bezeichnung Parkett bekam, auf Französisch parquet.

In Deutschland sind die Börsen in Frankfurt, München und Stuttgart die bekanntesten Handelsplätze. In den USA sind es beispielsweise die New York Stock Exchange, kurz NYSE, und die NASDAQ, das steht für National Association of Securities Dealers Automated Quotations.

Der inzwischen etablierte elektronische Handel bietet zahlreiche Vorteile: Die Börse ist online international erreichbar und bringt dadurch Händler:innen und Anleger:innen aus aller Welt zusammen. Dadurch entsteht ein hohes Handelsaufkommen, sodass Vermögenswerte üblicherweise während der Börsenöffnungszeiten jederzeit und schnell gekauft oder verkauft werden können.

Handelszeiten der Börse

Die meisten deutschen Börsen sind von 8 bis 22 Uhr zum Handel geöffnet.

Der Handel in Düsseldorf und Berlin, der Anleihenhandel in München und das elektronische Wertpapierhandelssystem gettex beenden ihren Handelstag bereits um 20 Uhr.

Bei Xetra, dem Referenzmarkt für den Börsenhandel deutscher Aktien, wird von 9 bis 17:30 Uhr gehandelt.

Im Lang & Schwarz TradeCenter dauert der Börsentag von 7:30 bis 23 Uhr.

Der Börsenhandel in den USA findet von 9:30 bis 16 Uhr Ostküstenzeit statt – also 15:30 bis 22 Uhr MEZ beziehungsweise zeitumstellungsbedingt 14:30 bis 21 Uhr vom 8. bis 29. März und vom 25. Oktober bis zum 1. November.

In China läuft der Börsenhandel von 9:30 bis 15 Uhr CST, also 2:30 bis 8 Uhr MEZ beziehungsweise 03:30 bis 9 Uhr zur deutschen Sommerzeit.

Die Börse und ihre Aufgaben

Die Börse ist dafür zuständig, Kauf sowie Verkauf zu standardisieren und zu regulieren, damit keine der beteiligten Parteien übervorteilt wird. Weitere Aufgaben:

  • Gewährleistung eines regulierten, kontrollierten und effizienten Handelsplatzes
  • Zusammenführung von Angebot und Nachfrage
  • Sicherstellung von Transparenz und Gleichbehandlung der Anleger:innen
  • Veröffentlichung von Marktdaten
  • Bereitstellung eines Zugangs zum Kapitalmarkt über Wertpapiere für Unternehmen

Die Geschichte der Börse

Die erste bekannte Börse war ein Handelsplatz für Kaufleute in Brügge, der 1409 eingerichtet wurde. Im 16. Jahrhundert folgten die ersten deutschen Börsenplätze, an denen beispielsweise Anteile an Bergwerksgesellschaften gehandelt wurden.

Die Bezeichnung Börse stammt vom Wappen der belgischen Gründerfamilie van ter Beurse, das drei Geldbörsen zeigt. Passenderweise bedeutet das niederländische Wort beurs so viel wie Geldbeutel und stammt ab vom gleichbedeutenden altgriechischen byrsa oder lateinischen bursa.

Tulpenmanie: Frühe Börsencrashs und Spekulationen

Genau wie die Börse selbst sind Börsencrashs nicht nur ein Thema der Moderne. Als erste gut dokumentierte Spekulationsblase der Wirtschaftsgeschichte gilt die Tulpenmanie. 1637 wurden die Niederlande von einer massiven Börsen- und Wirtschaftskrise erschüttert. Der Auslöser waren Tulpen. Die farbenfrohen Blumen, für die das Land bis heute bekannt ist, galten damals als Statussymbol und wurden als Rohstoff gehandelt.

Der Tauschhandel, den die Tulpenliebhaber:innen gegründet hatten, wurde durch den kommerziellen Handel ergänzt. Die Preise für Tulpenzwiebeln stiegen extrem, besonders begehrte Tulpenzwiebeln kosteten so viel wie ein Stadthaus im vornehmen Stadtviertel Amsterdams. Viele Niederländer:innen kauften mit ihren Ersparnissen Tulpenzwiebeln, um sie zu lagern und später gewinnbringend zu verkaufen.

Als Anfang 1637 die Nachfrage stagnierte, brach der Handel innerhalb weniger Tage zusammen, die Tulpenzwiebelpreise stürzten um 95 Prozent ein. Sehr viele Niederländer:innen verloren auf einen Schlag ihre Ersparnisse und um den Zusammenbruch der Wirtschaft zu verhindern, musste der Staat eingreifen.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Was ist an der Börse heute los? 
An den meisten deutschen Börsen wird von Montag bis Freitag zwischen 8 und 22 Uhr mit Wertpapieren und anderen Finanzprodukten gehandelt.
Warum fallen die Kurse für Aktien? 
Die Kurse an der Börse werden von Angebot und Nachfrage bestimmt. Wenn viele Anleger:innen Aktien verkaufen, fällt der Kurs, also der Preis dieser Aktien.
Was genau ist die Börse? 
Die Börse ist ein Handelsplatz, auf dem Finanzprodukte wie Aktien in einem regulierten Umfeld gehandelt werden.

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