Profis für Genuss: Was Wein-Sommeliers und Sommelières können müssen

Ein Mann riecht an einem Weinglas.
Redaktion AMEXcited
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Welcher Wein passt zum Coquelet rôti oder dem Saibling? Wie unterscheiden sich der Rioja Blanco und der P’tit Piaf Blanc auf der Karte? Solche Fragen können Wein-Sommelier:es detailliert beantworten: Sie sind Expert:innen für feine Tropfen, kennen die passende Begleitung zum Essen – und beherrschen ganz nebenbei die wunderbare Zeremonie des Öffnens einer schönen Flasche. Doch der Beruf erfordert noch weit mehr – von Wirtschaftskenntnissen bis zu ständigen Erkundungen. Hier erfährst du mehr über Ausbildung und Fertigkeiten von Sommelier:es.
  1. Wein-Sommelerie: Gefragt ist umfassendes Wissen
  2. Arbeit im Restaurant: Wein und Speisen harmonisch verbinden
  3. Planung, Budget und Weinsuche: Die ökonomischen Aspekte
  4. Karrierechancen: Mit guter Ausbildung zum Erfolg
  5. Die vielfältigen Anforderungen: Kenntnisse und Talent
  6. Sommelier:e als Beruf: Kein Job, sondern eine Berufung

Wein-Sommelerie: Gefragt ist umfassendes Wissen

Sommeliers und Sommelières gibt es in vielen Branchen. Sind sie auf Wein spezialisiert, besteht ihre Hauptaufgabe in der Verkostung des edlen Getränks – die deutsche Übersetzung des Worts lautet schlicht Weinkellner:in. Sie müssen also in der Lage sein, die Eigenschaften des Weins herauszuschmecken, seine Herkunft zu definieren, seine Farbnuancen und Qualitäten, seinen Duft und Lagerzustand zu beurteilen.

Falls die Sommelier:es in herausragenden Restaurants, angesagten Weinbars oder ambitionierten Weingeschäften arbeiten wollen, brauchen sie weitere Spezialkenntnisse: zum Beispiel umfangreiches Wissen über das richtige Lagern, Dekantieren und Servieren von Weinen – und natürlich darüber, welcher Wein zum Essen passt.

Drei unterschiedliche Rotweingläser mit Füllung stehen auf einem dunklen Holzbrett.

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Die Sommelier-Union Deutschland kürt alle zwei Jahre die besten Vertreter:innen ihrer Zunft. Im Jahr 2021 gewann der 29-Jährige Sebastian Russold vom Kölner Weinkeller die „Sommelier Trophy“.

Arbeit im Restaurant: Wein und Speisen harmonisch verbinden

Auf die Dienste erfahrener Sommelier:es greifen vor allem Luxus- und Sternerestaurants zurück. Zu Ihren wichtigsten Aufgaben gehört es, den richtigen Wein zu den jeweiligen Speisen zu empfehlen. Denn nur wenn Wein und Menü harmonieren, kann der Rebensaft die Eigenschaften des Menüs perfekt unterstreichen und seine Aromen entfalten.

Oft gilt es, Kenner:innen zu überzeugen

Gute Sommeliers oder Sommelières brauchen hervorragende kommunikative Fähigkeiten: Sie müssen präzise Vorschläge machen und die Qualitäten des Weines überzeugend darstellen. Nur so können sie die häufig fachkundigen Gäst:innen überzeugen, die nicht selten eigene Vorstellungen haben. Wer in Sterne- oder Hotelrestaurants arbeitet, sollte zudem über Fremdsprachenkenntnisse verfügen.

Eine Frau hält eine Flasche Wein in der Hand und präsentiert sie in die Kamera.

Planung, Budget und Weinsuche: Die ökonomischen Aspekte

Sommelier:es müssen auch über betriebswirtschaftliche Kompetenzen verfügen: Für die Pflege und Verwaltung eines Weinkellers ist es wichtig, den Bedarf und die Preise zu kennen. Sie müssen Budgets erstellen und einhalten, Lieferant:innen auswählen, Bestellungen aufgeben sowie eventuelle Änderungen und Neuausrichtungen des Sortiments vornehmen.

Darüber hinaus müssen sie stets auf dem neuesten Stand sein, also laufend neue Weine verkosten. Stillstand bedeutet Rückschritt. Deshalb sind Sommeliers und Sommelières stets auf der Suche nach dem außergewöhnlichen Wein, nach besonderen Winzer:innen, Kellereien oder Labels, die ihren Weinkeller aufwerten.

Spitzengehälter für Spitzenkräfte

Wein-Sommelier:es werden in vier Stufen eingeteilt, in den höheren ist die Bezahlung durchaus lukrativ. Auf dem untersten Level verdient ein:e Weinkellner:in zwischen 1.800 und 3.500 Euro im Monat. Das durchschnittliche Jahresgehalt über alle vier Stufen hinweg liegt etwa bei 60.000 Euro.

Der höchste Titel ist der des Master-Sommeliers bzw. der Master-Sommelière. Um ihn zu erlangen, sind in der Regel mindestens acht Jahre Berufserfahrung erforderlich. Von diesen König:innen der Weinkunst gibt es weltweit nur sehr wenige. Das Jahresgehalt ist entsprechend hoch: Es beträgt etwa 150.000 Euro.

Karrierechancen: Mit guter Ausbildung zum Erfolg

Zu einer Laufbahn als Sommelier oder Sommelière führen viele Wege. So können sich Interessierte etwa bei einer Industrie- und Handelskammer (IHK) zu einem Fernstudium einschreiben, das zwölf Monate dauert und um sechs Monate verlängert werden kann. Auch die Sommelier-Union Deutschland bietet eine Ausbildung an. Voraussetzung ist eine vorhergehende Lehre im Gastronomiegewerbe, die die Schulung in Sommelerie perfekt ergänzt.

Wer diese Voraussetzungen erfüllt, kann beispielsweise Karriere in einem Luxusrestaurant zu machen und dort eventuell im Rang aufsteigen. Aber auch Berater:innen von Weinproduzent:innen sind stark nachgefragt, etwa um die Weinqualität und Kommunikation zu verbessern. Und natürlich hat die gehobene Gastronomie in Weinfragen immer wieder Beratungsbedarf.

Zwei Menschen halten ihre Nase dicht über einem Rotweinglas und schnüffeln an dem Getränk.

Die vielfältigen Anforderungen: Kenntnisse und Talent

Sommelier:es erlangen und nutzen im Laufe ihrer Ausbildung und Tätigkeit sehr vielfältige Kenntnisse. Das macht den Beruf für viele so reizvoll. Die Fertigkeiten umfassen insbesondere:

Voraussetzung ist natürlich ein gewisses Talent. „Vieles hängt am Training. Aber eine gewisse Begabung gehört schon dazu, sowohl was das Riechen als auch das Schmecken angeht“, sagt die erfolgreiche deutsche Star-Sommelière und Weinbuchautorin Natalie Lumpp in einem Interview mit Worlds of Food. „Ich bin zum Beispiel sehr empfindlich auf flüchtige Säure. Das riecht wie Essig und ist im Labor auch messbar, aber die meisten merken es nicht.“

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Ein Mann schenkt einen Weißwein in ein Weißweinglas ein.

Sommelier:e als Beruf: Kein Job, sondern eine Berufung

Wer Wein liebt, kann als Sommelier oder Sommelière seine Berufung finden – und jedes Jahr eine Vielzahl neuer Tropfen entdecken. Gleichgültig, ob in einem Luxusrestaurant oder bei Winzer:innen: Die Arbeit hat stets Neues zu bieten und verspricht ein hohes Maß an Abwechslung. Sie bietet die Gelegenheit, die besten und teuersten Weine zu verkosten und den eigenen Geschmack zu schulen und weiterzuentwickeln – und das gegen Bezahlung. Klingt das nicht verlockend?

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