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Wo die niedrigste Gewerbesteuer Deutschlands erhoben wird

Wer ein Gewerbe anmeldet, muss Gewerbesteuer bezahlen. Die Höhe des Steuersatzes unterscheidet sich regional. Welche Unterschiede es gibt und wo die niedrigste Gewerbesteuer anfällt, liest du hier.
Ein Stift liegt auf einem Blankoformular für die Steuererklärung.
Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Alle Personen, die ein Gewerbe führen, sind gewerbesteuerpflichtig. Den Gewerbesteuerhebesatz kann jede Gemeinde selbst festlegen, daher bestehen regionale Unterschiede, teils immense. Wo die niedrigste Gewerbesteuer Deutschlands anfällt, wie hoch die Abgaben im Durchschnitt sind und was es mit der Steuermesszahl auf sich hat, liest du hier.
  1. Das ist die Gewerbesteuer
  2. So wird die Gewerbesteuer berechnet
  3. Regionale Unterschiede beim Hebesatz
  4. Der niedrigste Gewerbesteuersatz Deutschlands
  5. Gewerbesteuer variiert in Deutschland teils deutlich
  6. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Definition von Gewerbesteuer: Die Gewerbesteuer wird auf den Gewinn von Unternehmen erhoben. Sie ist eine Gemeindesteuer und wird von den einzelnen Städten und Gemeinden festgesetzt.
  • Höhe der Gewerbesteuer: Die Steuerhöhe hängt vom Unternehmensgewinn sowie vom Hebesatz ab, den jede Gemeinde und Stadt in Deutschland selbst festlegen kann.
  • Niedrigste Gewerbesteuer: Nirgendwo ist der Gewerbesteuerhebesatz mit 200 Prozent so niedrig wie in der Gemeinde Langenwolschendorf in Thüringen.
  • Höchste Gewerbesteuer: Den höchsten Satz nimmt die Gemeinde Inden in Nordrhein-Westfalen mit 650 Prozent.

Das ist die Gewerbesteuer

Jeder Gewerbebetrieb muss Gewerbesteuer entrichten, sofern der von der Rechtsform abhängige Freibetrag überschritten wird. Die Höhe der Steuerlast hängt vom Unternehmensertrag sowie vom Sitz des Unternehmens ab, da jede Gemeinde den Gewerbesteuerhebesatz selbst festlegen kann.

Die rechtliche Basis für die Gewerbesteuer findet sich im Gewerbesteuergesetz (GewStG). Diese Abgabe ist eine relevante Ertragsquelle für die Kommunen und dient dazu, die Infrastruktur und öffentlichen Dienstleistungen vor Ort zu finanzieren. Sie wird mit der Begründung erhoben, dass die vorhandenen Gewerbebetriebe die Gemeinden finanziell belasten und die vorhandene Infrastruktur nutzen würden.

So wird die Gewerbesteuer berechnet

Die Grundlage für die Berechnung der Gewerbesteuer bildet der Gewinn aus der gewerblichen Tätigkeit. Bei Einzelunternehmern und Personengesellschaften wird der Freibetrag, der Stand 2024 bei 24.500 Euro liegt, vom Gewinn subtrahiert.

Dieser Betrag wird mit der bundesweit einheitlichen Steuermesszahl von 3,5 Prozent multipliziert, also mit 0,035. Nun kommt der regional unterschiedliche Hebesatz ins Spiel, der mit dem errechneten Steuermessbetrag multipliziert wird. Das Ergebnis gleicht der zu zahlenden Gewerbesteuer.

Ein Beispiel: Der Jahresgewinn deiner OHG beträgt 80.000 Euro. Nach dem Abzug des Freibetrags bleiben noch 55.500 Euro an zu versteuerndem Gewinn übrig. Multipliziert mit 0,035 ergibt sich ein Steuermessbetrag von 1.942,50 Euro.

Da das Unternehmen in Hamburg sitzt, muss dieser Betrag mit dem dort gültigen Gewerbesteuerhebesatz multipliziert werden. 2024 beträgt dieser in Hamburg 470 Prozent, also wird der Betrag mit 4,7 multipliziert, was eine Gewerbesteuerlast von 9.129,75 Euro ergibt.

Quick-Info: Wer von der Gewerbesteuer befreit ist

Nicht alle Selbstständigen müssen Gewerbesteuer entrichten. Zu dieser Gruppe zählen Freiberufler:innen aus unter anderem Arztpraxen, der Anwalts- und Journalismus-Branche sowie künstlerisch Tätige. Auch land- und forstwirtschaftliche Betriebe müssen diese Abgaben nicht zahlen. Leicht zu merken: Alle, die für ihre Tätigkeit einen Gewerbeschein benötigen, sind automatisch gewerbesteuerpflichtig.

Regionale Unterschiede beim Hebesatz

Aufgrund der regionalen Unterschiede beim Gewerbesteuerhebesatz weist die tatsächliche Steuerlast von Betrieben mit denselben Gewinnen deutliche Unterschiede auf, je nachdem, in welcher Gemeinde sie ansässig sind. Die Bandbreite des Hebesatzes variiert zwischen dem Mindesthebesatz von 200 Prozent und 650 Prozent. 2022 wurden in Deutschland im Durchschnitt 403 Prozent verlangt.

Die große Mehrheit der Gemeinden und Kommunen hat Hebesätze zwischen 300 und 400 Prozent festgelegt. Der Hebesatz der Gewerbesteuer liegt in Großstädten in der Regel höher als im Umland. Bezogen auf die Bundesländer liegt Hamburg mit 470 Prozent vorne, das Schlusslicht bildet Brandenburg mit 334 Prozent.

Obacht: In Gemeinden mit besonders niedrigen Hebesätzen prüfen die Finanzbehörden, ob ein Unternehmen dort nur zum Schein eine Geschäftsadresse nutzt, obwohl es tatsächlich von einem anderen Ort aus betrieben wird.

Der niedrigste Gewerbesteuersatz Deutschlands

Eine wahre Steueroase gibt es in Thüringen: In der Gemeinde Langenwolschendorf bei Zeulenroda beträgt der Steuerhebesatz nur 200 Prozent. So niedrig wurden Gewerbeerträge Stand 2022 nirgendwo sonst in Deutschland besteuert. Einige Unternehmen aus dem Großgewerbe haben sich daher in der Gemeinde angesiedelt.

Die drei bayerischen Gemeinden Kemnath, Röttenbach und Wolfertschwenden verlangen mit einem Hebesatz von 230 Prozent ebenfalls bedeutend weniger als der Durchschnitt.

Den Rekord am anderen Ende hält die Gemeinde Inden in Nordrhein-Westfalen: Keine andere Stadt oder Gemeinde in Deutschland verlangt mehr Gewerbesteuer als Inden, der Hebesatz liegt bei 650 Prozent.

Statistik

Im Jahr 2024 werden die Einnahmen der deutschen Gemeinden aus der Gewerbesteuer auf rund 61 Milliarden Euro geschätzt.
Quelle: Deutscher Städtetag

Gewerbesteuer variiert in Deutschland teils deutlich

Alle Personen, die ein Gewerbe betreiben, müssen Gewerbesteuer bezahlen. Die Höhe hängt vom Gewerbeertrag eines Betriebes sowie dem Hebesatz ab, den die Gemeinde oder Stadt verlangt, in der das Unternehmen seinen Sitz hat.

Durch die regionalen Unterschiede des Hebesatzes ist die Gesamtlast der Gewerbesteuer teils sehr unterschiedlich. Die Sätze können jederzeit nach oben oder unten korrigiert werden. Die niedrigste Gewerbesteuer Deutschlands muss im thüringischen Langenwolschendorf entrichtet werden.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Wo gibt es keine Gewerbesteuer?
In Deutschland muss für gewerbesteuerpflichtige Unternehmen in jedem Bundesland und in jeder Gemeinde Gewerbesteuer entrichtet werden
Welche Stadt hat die höchste Gewerbesteuer?
Den höchsten Hebesatz für die Gewerbesteuer hat die Gemeinde Inden in Nordrhein-Westfalen mit 650 Prozent.
Wie viel Prozent Gewerbesteuer muss ich zahlen?
Die Höhe der Gewerbesteuer hängt vom Sitz deines Gewerbes ab. Im Bundesdurchschnitt fallen etwa 15 Prozent an.

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