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Zwei Räder, eine Leidenschaft: Infos und Tipps rund ums Rennradfahren

Ein Radfahrer auf einer einsamen Straße im Sonnenuntergang.
Inga Barth
Inga Barth
Dein Rennrad fährt sich wie geölt. Wieder einmal spürst du, wie du es liebst, so schnell und an der frischen Luft unterwegs zu sein. Du bist hochmotiviert und vor dir siehst du bereits den Anstieg, den du gleich meistern möchtest. Egal, ob du schon lange dabei oder Einsteiger:in bist, ob du das Auspowern liebst oder gemütliche Ausfahrten – es ist einfach wunderbar, mit dem Rennrad so leicht über die Straßen zu gleiten. Hier erfährst du die wichtigsten Infos rund ums Rennradfahren.
  1. Rennrad fahren: Freiheitsgefühl und Eleganz
  2. Bianchi und Specialized: Die bekanntesten Rennradmarken
  3. Gravel, Cyclocross, Singlespeed: Die wichtigsten Rennradtypen
  4. Bevor es auf die Straße geht: Die richtige Ausrüstung
  5. Große Erfolge, große Namen: Ikonen des Radrennsports
  6. Rennradfahren: Kultstatus und zukunftsträchtig

Rennrad fahren: Freiheitsgefühl und Eleganz

Ob auf der Landstraße, in der Halle auf der Bahn oder die Berge auf und ab: Rennradfahren ist populär und steht für ein Freiheitsgefühl, Schnelligkeit und Eleganz auf zwei Rädern. Der Sport hat Dramen gesehen, Mythen erschaffen und Ikonen hervorgebracht. Seit mehr als 100 Jahren begeistert er Sportfans: Millionen Menschen sehen sich jedes Jahr vor Ort oder im Fernsehen die Grand Tours an: die Tour de France, den Giro d’Italia und die Vuelta a España.

Und viele radeln selbst. Ein Rennrad, das ist nicht einfach nur ein Fahrrad, das dich von A nach B bringt. Das Fahrgefühl ist einzigartig: Du gleitest über die Straßen, in hoher Geschwindigkeit, dazu der Fahrtwind, brennende Oberschenkel – und das beglückende Gefühl nach einer auspowernden Tour.

Zwei Radfahrer fahren eine Straße entlang.

Nerdpedia

Laut Statista fuhren im Jahr 2021 in Deutschland rund 6 Millionen Menschen in ihrer Freizeit Rennrad. Nachvollziehbar, denn Rennrad kannst du so gut wie zu jeder Jahreszeit fahren, du bekommst dabei den Kopf frei und tust deinem Körper etwas Gutes.

Bianchi und Specialized: Die bekanntesten Rennradmarken

Rennräder haben Kultstatus. Um etwas über ihre Geschichte und die Vision des schnellen Fahrens zu erfahren, lohnt sich ein Blick auf die wichtigsten Herstellerfirmen.

Bianchi: Himmlisch italienisch

Willst du in Rennradkreisen mitreden, solltest du die Fahrradmanufaktur Bianchi kennen. Sie wurde 1885 von Edoardo Bianchi in einem kleinen Laden in Mailand ins Leben gerufen und gehört heute zu den wichtigsten und populärsten Namen in der Rennradszene. Ihr Markenzeichen: die Farbe „Celeste“, übersetzt etwa „himmlisch“. Das markante Türkis schmückt die Räder, Trikots und das Corporate Design der italienischen Traditionsmarke.

Bianchis Schaffen begann in einer Zeit, in der Fahrräder noch mit einem weitaus größeren Vorderrad als Hinterrad gebaut wurden. Er experimentierte kontinuierlich mit technischen Ideen. König Umberto I. und seine Frau Margherita lernten das Fahrradfahren mit Rädern aus dem Hause Bianchi und Radsportikonen wie Marco Pantani und Fausto Coppi fuhren bei den großen Wettbewerben mit Bianchi-Rädern. Bianchi produziert neben Neuauflagen alter Klassiker weiterhin Rennräder, Mountainbikes sowie E-Bikes und kooperiert mit Sportgrößen wie Nico Rosberg.

Ein Rennrad von Bianchi im Studio.

Specialized: Radfahren ganzheitlich denken

In den Rankings der Toprennradfahrer:innen ist auch immer der US-amerikanische Hersteller Specialized vertreten. 1974 von Mike Sinyard gegründet, stellte Specialized zunächst vor allem Tourenreifen her. Bekanntheit erlangte die Marke Anfang der 1980er-Jahre, als sie das erste serienmäßig produzierte Mountainbike herausbrachte, den Stumpjumper.

Specialized denkt das Radfahren ganzheitlich: Sinyard und sein Team gründeten die Specialized Foundation – eine Organisation, die Kindern weltweit den Zugang zu Fahrrädern ermöglicht – und gemeinsam mit weiteren Interessengruppen die International Mountain Bicycle Association, die sich um den Ausbau und die Pflege von Mountainbiketrails kümmert. Die Organisation kooperiert seit 2011 mit McLaren und stellt neben Rädern auch Equipment und Fahrradkleidung her.

Detail eines Rennrades

Gravel, Cyclocross, Singlespeed: Die wichtigsten Rennradtypen

Du bist Anfänger:in und willst dich erstmal eingrooven? Oder fährst du bereits länger Rennrad und möchtest mal einen Abstecher ins Gelände machen? Es gibt verschiedene Typen von Rennrädern. Welches Modell sich für wen und welche Fahrten eignet, erfährst du hier.

Straßenrennrad: Für Speed auf Asphalt

Legenden wie Marco Pantani fuhren damit über die Ziellinie: Das klassische Straßenrennrad kommt bei den großen Wettbewerben wie der Tour de France und dem Giro d’Italia zum Einsatz. Straßenrennräder haben ein sehr geringes Eigengewicht, schmale Reifen und einen schmalen Sattel. Der Rahmen ist meist aus Carbon. Dieses Modell schnappst du dir für Touren auf asphaltierten Straßen, wenn du Lust auf Tempo hast.

Good to know

Wenn du dein neues Rennrrad mit einer American Express Karte bezahlst, ist es automatisch 90 Tage gegen Beschädigungen, Raub und Einbruchdiebstahl versichert.* 

Cyclocross: Querfeldein rasen

Das Cyclocross ist der robuste Gegenentwurf zum Straßenrennrad. Mit dem soliden Bike kannst du über Schotterwege, schlammige Waldpfade und querfeldein flitzen. Durch seine Bauweise ist ein Cyclocross hervorragend für Einsteiger:innen geeignet: Es ist schwerer als das Straßenrennrad, hat breitere Reifen und ist insgesamt universeller einsetzbar. Die Tretlager sind höher gesetzt als beim Straßenrad, sodass deine Pedale im Gelände nicht den Untergrund berühren. Setzt du also auf Action, ist das Cyclocross das passende Bike.

Ein Radfahrer fährt durch eine Pfütze.

Gravelbike: Der Alleskönner

Du suchst nach einem eleganten Rad, das dich in der Stadt schnell zur Arbeit bringt und am Wochenende sicher und abenteuerreich durch die Wälder im Umland? Dann bist du mit einem Gravelbike gut beraten. Es kombiniert Tempo und Wendigkeit auf Asphalt mit der Stabilität eines robusten Offroadbikes.

Singlespeed: Das schicke Bike

Ein Singlespeed-Rennrad eignet sich, wenn du nach der Sportlichkeit eines Straßenrennrads suchst und dabei nicht auf Eleganz und schlichtes Design verzichten möchtest. Singlespeed-Räder haben keine Gangschaltung und eine reduzierte Technikausstattung. Sie überzeugen vor allem Fans von sportlichem Design, haben in der Regel einen verkürzten, geraden Lenker und eine noble, zurückgenommene Ästhetik.

Eine junge Frau radelt durch die Stadt.

Bevor es auf die Straße geht: Die richtige Ausrüstung

Zum Rennradvergnügen gehört neben dem passenden Bike vor allem das entsprechende Equipment. Dabei empfiehlt sich eine ausgewogene Mischung aus sicherheitsrelevanten Tools und Gadgets, die Spaß machen.

Sicherheit geht vor: Helm und Licht

Das wichtigste Merkmal beim Helm ist der richtige Sitz: Größe und Passform solltest du unbedingt im Laden anprobieren und mit den Stellrädchen final individuell an deine Kopfform anpassen. Als Faustformel kannst du dir merken: Mit dem Helm ist es wie in der (Fahrrad-)Liebe: Du spürst, wenn es der Richtige ist.

Dein Sicherheitsgefühl kannst du zusätzlich mit der richtigen Beleuchtung erhöhen. Nicht nur zur Abend- und Nachtstunde tust du dir und den anderen Verkehrsteilnehmer:innen einen Gefallen, wenn du mit Licht fährst. Auch tagsüber siehst du mit Beleuchtung besser und wirst besser gesehen. Am besten greifst du auf Front- und Rücklicht zurück, das die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) empfiehlt.

Ein Radfahrer mit Helm.

Auf den Sitz kommt es an: Rennradkleidung

Wie die Rennräder selbst, wird auch die Kleidung stetig in ihrer Optik und Funktion optimiert. Shirts und Hosen sind häufig aus hochwertigem Polyester, der den Schweiß schnell verdunsten lässt. Für kältere Zeiten bieten sich Kleidungsstücke aus Merinowolle an, die einen ähnlich hohen Klimakomfort haben. Die Hosen und Shirts, ob lang- oder kurzärmlig, sollen möglichst körpernah sitzen. So halten sie dich warm und es entstehen keine Druckstellen.

Rennradschuhe haben meist Klett-, Ratschen- oder Klickverschlüsse und statt einer herkömmlichen Sohle meist ein Verbindungsstück für die Klickpedale. Das erhöht deinen Fahrkomfort deutlich. Auch die passenden Socken sorgen für einen guten Tritt und ein angenehmes Fußklima im Schuh. Was du für deine Grundausrüstung zusätzlich brauchst:

Blick auf den Schuh eines Radfahrers

Mehr als Accessoires: Nützliches Zubehör, das Spaß macht

Vor allem, wenn du allein und auf längeren Strecken unterwegs bist, solltest du ein paar Essentials dabeihaben, die dich im Fall der Fälle absichern. Zudem können ein paar Gadgets den Fahrspaß erhöhen:

Eine kleine Tasche an einem Fahrrad

Tipps für Einsteiger:innen

Hast du Motivation und Lust, dich erstmalig aufs Rennrad zu schwingen und schnelle Touren zu fahren, dann findest du hier einige Tipps für den Einstieg ins Rennradbusiness:
  • Finde ein vertrauensvolles Fahrradgeschäft und lass dich bei der Auswahl des Rads beraten. Die Profis wissen, worauf es ankommt.
  • Die richtige Radhose und der passende Helm gehören zur Grundausstattung.
  • Starte entspannt und ohne Leistungsdruck, in bekanntem Terrain und mit einer Geschwindigkeit, mit der du dich wohlfühlst.
  • Wenn du dich mit deinem neuen Rad angefreundet hast, kannst du an deiner Technik feilen und anspruchsvollere Touren ausprobieren. Vielleicht suchst du dir sogar Trainingspartner:innen oder wagst dich an praktische Gadgets für dein neues Bike.

Große Erfolge, große Namen: Ikonen des Radrennsports

Was wären die Olympischen Spiele, die Tour de France, der Giro d’Italia und die Vuelta a España ohne ihre emotionalen Geschichten und Held:innen des Radsports, die spektakulär siegen und auch enttäuschen. Die (Kurz-)Geschichten zweier Ausnahmesportler:innen:

Fausto Coppi: Der Star am italienischen Radsporthimmel

Es gibt die Erzählung, dass der 1919 geborene Italiener Fausto Coppi während eines Rennens von Mailand nach San Remo im Jahr 1946 solch einen Vorsprung zu seinen Verfolgern hatte, dass er einen Zwischenstopp in einem kleinen Café einlegte, sich einen Espresso genehmigte und mit den Besitzer:innen plauschte – und das Rennen trotz der Kaffeepause mit 14 Minuten Vorsprung gewann.

Die italienische Radsportikone Fausto Coppi gewann zweimal die Tour de France und fünfmal den Giro d’Italia. Bei seiner ersten Teilnahme an der Italienrundfahrt, bei der er den Sieg in der Gesamtwertung holte, war er gerade mal 20 Jahre alt. In Italien ist Coppi ein Star. Der Name seiner Heimatstadt Castellania wurde 2019 um seinen Nachnamen erweitert und heißt nun Castellania Coppi.

Historisches Foto eines Rennradfahrers

Kristina Vogel: Beste Bahnradlerin, heute Botschafterin

Kristina Vogel ist Jahrgang 1990. Die deutsche Bahnradfahrerin wurde zu ihren Juniorinnenzeiten zweimal Europameisterin und dreimal Weltmeisterin. 2012 holte sie bei Olympia im Teamsprint die Goldmedaille, 2016 die Bronzemedaille und Gold im Einzelsprint. 2018 gewann sie ihren zehnten und elften Weltmeisterinnentitel und ist somit gemeinsam mit der Australierin Anna Meares die bis dato erfolgreichste Bahnradsportlerin.

2018 erlitt Kristina Vogel einen Unfall, der ihre bisherige Karriere beendete. Heute engagiert sie sich in der Politik und im Sport, sie war unter anderem Botschafterin der Bahnradweltmeisterschaften 2020 in Berlin.

Eine Radfahrerin jubelt nach einem Wettkampf

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Rennradfahren: Kultstatus und zukunftsträchtig

Bei den großen Wettbewerben im Radsport purzeln die Geschwindigkeitsrekorde. Durch den technischen Fortschritt kommen neben den klassischen E-Bikes auch Rennräder mit elektrischer Unterstützung auf den Markt. So kannst du als Amateursportler:in auf den bekannten Etappen der großen Touren auf den Spuren Coppis fahren – wirst aber weiterhin mit reiner Körperkraft über die Straßen pesen, deine Oberschenkel zum Brennen bringen und das Freiheitsgefühl spüren können.

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