- Bedeutung von Digital Detox: Auszeit vom digitalen Hamsterrad
- Vor allem als Führungskraft: So profitierst du von digitalen Pausen
- Stressreduktion und Konzentration: Die Vorteile von Digital Detox
- Aller Anfang ist schwer: So findest du deine Detox-Routine
- Lautlosmodus, App-Verzicht, smartphonefreie Zeit: Hilfreiche Tipps
- Die Vorteile von Digital Detox für den beruflichen Erfolg nutzen
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Alles Wichtige auf einen Blick
Ziel ist es, Mediengewohnheiten zu reflektieren, Stress und Reizüberflutung zu senken und Fokus, Schlafqualität, Kreativität sowie Beziehungen im realen Leben zu verbessern. Besonders Führungskräfte und Unternehmer:innen profitieren, weil die digitale Auszeit Konzentration und Produktivität im Arbeitsalltag deutlich steigern kann.
Bedeutung von Digital Detox: Auszeit vom digitalen Hamsterrad
Digital Detox beschreibt die bewusste Auszeit von digitalen Medien. Oft wird auch von digitaler Entgiftung gesprochen. Was auf den ersten Blick wie ein aufwendiges Konzept wirkt, ist ganz einfach: Du verzichtest bewusst für eine gewisse Zeit oder zu bestimmten Tageszeiten auf jegliche digitalen Medien.
Denn je mehr Zeit wir mit digitalen Medien verbringen, desto ausgelaugter oder gestresster fühlen wir uns oft. Ob stundenlanges Doomscrolling bei Instagram und TikTok oder minütlich (negative) Nachrichten zum tagesaktuellen Geschehen – beim Konsum digitaler Inhalte macht die Dosis das Gift. Wenn das Smartphone nicht zur Ruhe kommt, kommen wir selbst nicht zur Ruhe.
Dass die digitale Berieselung vom Eigentlichen ablenkt, stresst oder sogar depressiv macht, ist wissenschaftlich zwar noch nicht eindeutig bewiesen. Klar ist aber: Das Smartphone oder Tablet mal links liegen zu lassen und den Fokus auf den Moment in der realen Welt zu lenken, kann produktiver machen. Viele Unternehmer:innen schwören daher auf die digitale Auszeit.
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Vor allem als Führungskraft: So profitierst du von digitalen Pausen
Die Kundin hat endlich geschrieben und du antwortest direkt. Es gibt News von der Börse, schnell überfliegst du ein paar Zahlen. Da ruft auch schon dein Geschäftspartner aus dem Ausland an. Eigentlich wolltest du dich heute aufs neue Projekt konzentrieren. Doch du greifst immer wieder zum Smartphone.
Vor allem Unternehmer:innen und Führungskräfte sind gefährdet, aufgrund der digitalen Flut ihren Fokus aus den Augen zu verlieren. Sie wollen oder müssen immer erreichbar, immer auf dem neuesten Stand sein. Das ist anstrengend und kostet Energie und Zeit, und diese fehlt dann an anderer Stelle.
Klar, dringliche Kunden-E-Mails zu beantworten, ist wichtig. Aber jeder Eilmeldung nachzugehen, die aufs Display geflutet wird, das muss nicht sein. Allzu oft verschwimmt die Grenze zwischen Wichtigem und Unwichtigem. Die Crux: Der Griff zum Handy passiert meist unbewusst.
Ebenfalls unbewusst gehen somit kostbare Arbeitszeit und -ressourcen verloren. So wird fast unmöglich, fokussiert an neuen Ideen zu feilen. Mit Digital Detox schaffst du dir wieder ein Bewusstsein über deinen digitalen Konsum und gewinnst Klarheit über die wichtigen To-dos.
Immer mehr Deutsche wollen Digital Detox wagen
In einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom planten 36 Prozent der Befragten für 2025 einen digitalen Verzicht. Dabei wollten 12 Prozent für eine ganze Woche ohne digitale Medien auskommen, 7 Prozent länger als eine Woche.
Quelle: Bitkom 2024
Stressreduktion und Konzentration: Die Vorteile von Digital Detox
Wenn du zu wenig schläfst, fühlst du dich oft nicht ausgeruht, fahrig und unkonzentriert. Denn Körper und Gehirn hatten keine Ruhephase. Ähnliches passiert, wenn du ständig neuen digitalen Input erhältst. Die Ruhephasen fehlen, in denen du deine Gedanken schweifen lassen kannst.
Doch genau diese Ruhephasen brauchen wir, zum Beispiel hierfür:
- Die Ereignisse des Tages zu verarbeiten
- Neu gebildete Verknüpfungen im Gehirn zu bilden und zu festigen
- Unnütze Informationen herauszufiltern
- Unseren Körper (und unseren Geist) zu reinigen und zu regenerieren
Das Smartphone überhäuft deren Nutzer:in mit immer neuen Reizen. Es bleibt keine Zeit, diese Eindrücke zu verarbeiten, das führt zu Dauerspannung. Und wenn du unter Spannung stehst, schläfst du später ein und schlechter durch. Dabei ist genügend und guter Schlaf das A und O, um erfolgreich zu sein. Ebenso hilfreich ist Langeweile.
Wissenschaftler:innen haben nachgewiesen, dass Langeweile produktiver und kreativer macht. Für Kreativität braucht es nämlich einen Freiraum, in dem neue Gedanken Platz haben. Stehen die grauen Zellen dauernd unter Strom, fehlen diese wertvollen Kapazitäten.
Die Vorteile von Digital Detox im Überblick:
- Weniger Ablenkung, mehr Fokus und Konzentration für wichtige To-dos
- Weniger Reize, weniger Anspannung und Stress für besseren Schlaf und erholsame Pausen
- Weniger Input, mehr Raum für Output und Langeweile, die Raum schafft für neue Ideen
- Weniger verlorene, mehr wertvolle Zeit für die Familie oder Selfcare
Aller Anfang ist schwer: So findest du deine Detox-Routine
Für Digital Detox gibt es kein vorgefertigtes Konzept, das sich für alle eignet. Was dir den größten Mehrwert bietet, musst du schlichtweg ausprobieren. Dabei gibt es kein Richtig und kein Falsch.
Die Fragen, die du dir vor deinem Digital Detox stellen solltest:
- Welche Art von digitalem Input raubt mir den Fokus, die Konzentration oder den Schlaf?
- Wann verbringe ich die meiste Zeit mit genau diesem Input?
- Was genau stört, belastet oder triggert mich auf negative Weise?
- Für wie lange möchte ich auf welche digitalen Reize verzichten?
Jetzt benötigst du eine clevere Detox-Strategie, die zu deinen individuellen Bedürfnissen passt. Dazu gibt es zahlreiche Varianten.
Digital Detox: Nicht nur ans Smartphone denken
- Spielekonsolen und Online-Spiele: Übermäßiges Gaming kann negative Folgen für die mentale Gesundheit und Erholungsphasen haben.
- Online-Shopping: Zu viel auf Shoppingseiten unterwegs zu sein und Angebote zu vergleichen, überflutet das Nervensystem mit (meist unnützem) Input.
- Streaming: Ob Serien, Filme oder Reportagen – Bingewatching kann zu kognitivem Stress führen und ist ein Zeitfresser.
Lautlosmodus, App-Verzicht, smartphonefreie Zeit: Hilfreiche Tipps
Bevor du mit deinem Detox beginnst, vorweg ein Tipp: Informiere am besten Angestellte, Familienmitglieder und andere wichtige Personen über deine Pläne. So fühlt sich niemand vor den Kopf gestoßen, wenn sie ungewohnterweise eine längere Zeit keine Antwort auf ihre Nachricht bekommen, und sie können dich in deinem Vorhaben unterstützen.
Variante 1: Smartphone lautlos, App-Benachrichtigungen aus
Manchmal hilft es schon, das Handy auf lautlos zu stellen. Nach dem Prinzip: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Noch besser: Schalte alle Push-Benachrichtigungen von Apps aus.
Das ergibt Sinn, wenn du für ein paar Stunden deine Ruhe brauchst oder für eine gewisse Zeit konzentriert arbeiten möchtest.
Der Vorteil: Die Variante ist relativ leicht umzusetzen und du entscheidest bewusster, ob und wann du die Apps wieder nutzt oder wieder direkt benachrichtigt werden möchtest.
Good to know
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Variante 2: Zeitfresser-Apps deinstallieren
Wenn du weißt, welche Apps dir die meiste Zeit rauben, deinstalliere sie für eine gewisse Zeit. Dann kommst du gar nicht erst in Versuchung, sie doch zu öffnen.
Das ergibt Sinn, wenn du zu viel Zeit mit unnötigen Informationen oder Scrollen verschwendest oder diese dich überfordern, ablenken oder dir den Schlaf rauben.
Der Vorteil: Du kommst für einen längeren Zeitraum zur Ruhe und hast langfristig wieder mehr Kapazitäten für andere Beschäftigungen.
Variante 3: Dauerhaft auf Apps verzichten
Nicht alles ist gleich wichtig. Sortiere das Unwichtige aus und schaff so Platz in deinem Kopf und in deinem Leben.
Das ergibt Sinn, wenn du dauerhaft mehr Fokus auf die wichtigen Informationen und Kontakte legen möchtest und Unwichtiges dich nicht mehr ablenken soll.
Der Vorteil: Die ständige Reizüberflutung wird unterbrochen und es kehrt langfristig Ruhe ein, in der du dich regenerieren kannst. Vielleicht triffst du einen beruflichen Kontakt jetzt öfter zum Business-Lunch, anstatt nur seinen neuen Beitrag zu teilen?
Variante 4: Feste Detox-Zeiten
Nimm das Wort Auszeit wörtlich – indem du dir feste Zeiten ohne Digitales verordnest. Du kannst zum Beispiel ab 20 Uhr aufs Handy verzichten oder am Wochenende für ein paar Stunden, um dich auf das Treffen mit Freund:innen oder deine Hobbys zu konzentrieren.
Das ergibt Sinn, wenn du nicht vollständig aufs Handy oder Apps verzichten und dir feste Ruhephasen von digitalen Ablenkungen gönnen möchtest.
Der Vorteil: Du legst für dich selbst klare Auszeiten fest, doch verzichtest im Grunde auf nichts. So ist es in der ersten Zeit einfacher, dich an die digitalen Pausen zu gewöhnen.
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Die Vorteile von Digital Detox für den beruflichen Erfolg nutzen
Digital Detox ist eine clevere Strategie, um sich im Arbeitsalltag und im Privaten wieder mehr aufs Wesentliche zu fokussieren. Dabei verzichtest du für einige Stunden am Tag oder für einen längeren Zeitraum bewusst auf digitale Medien. Die digitale Entgiftung schafft Freiräume für konzentriertes Arbeiten, besseren Schlaf und produktivere Arbeitsphasen ohne Ablenkung.
Für Führungskräfte und Unternehmer:innen kann Digital Detox besonders hilfreich sein, um der ständigen Erreichbarkeit und Nachrichtenflut zu begegnen. Wenn du auch abseits von Digital Detox noch konzentrierter arbeiten möchtest, könnte außerdem Deep Work eine gute Strategie für dich sein.
Digital Detox ist auch auf Dienstreisen möglich. Wenn du über den Online-Reise-Service von American Express buchst, profitierst du mit deiner Business Platinum Card von besonderen Vorteilen wie 200 Euro Online-Reiseguthaben und einem Premium-Versicherungspakt, musst dir um Organisatorisches vor Ort keine Gedanken mehr machen und kannst das Handy beruhigt auch mal beiseitelegen.*