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Deflation: Die Bedeutung – einfach erklärt

Nach Inflation kann die Deflation kommen. Warum das nicht unbedingt etwas Gutes ist, erfährst du hier.
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Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
Bei einer Deflation – dem Gegenteil von Inflation – sinken die Preise für Lebensmittel, Strom, Gas und vieles mehr. Oder sie stagnieren zumindest, zum Beispiel bei den Mieten. Das ist doch gut, oder? Nicht unbedingt. Warum eine Deflation nicht wünschenswert ist und wie es dazu kommen kann, erfährst du hier.
  1. Die Definition von Deflation
  2. Wie kommt es zu einer Deflation?
  3. Was sind die Folgen einer Deflation?
  4. Wann gab es eine Deflation in Deutschland?
  5. Herausforderung für die Finanzpolitik: Deflation verhindern
  6. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das wichtigste aus diesem Artikel

  • Definition von Deflation: Ein längerer Preisrückgang und Preisstagnation, bei dem es mehr Güter und Dienstleistungen für weniger Geld gibt.
  • Ursache: Deflation entsteht durch ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Es werden mehr Produkte und Dienstleistungen angeboten, als Kaufkraft vorhanden ist.
  • Folgen einer Deflation: Niedrige Preise und geringer Konsum führen zu Absatzkrisen. Unternehmen müssen Preise senken, Löhne kürzen oder Angestellte entlassen.
  • Geschichte der Deflation in Deutschland: Die Weltwirtschaftskrise zwischen 1929-1933 führte in Deutschland zu einem Rückgang des Preisniveaus um über 30 Prozent.
  • Herausforderung für die Finanzpolitik: Um eine Deflation zu verhindern, ist eine vorausschauende Finanzpolitik notwendig mit dem Ziel einer leichten Inflation von 0,2 Prozent.

Die Definition von Deflation

Der Begriff „Deflation“ beschreibt einen Preisrückgang und eine Preisstagnation über einen längeren Zeitraum. Das heißt, die Preise für Güter und Dienstleistungen sinken oder steigen zumindest nicht mehr an. Kurz: Es gibt dann mehr für weniger Geld. Die Deflation ist das Gegenteil der Inflation, bei der das allgemeine Preisniveau ansteigt.

Wie kommt es zu einer Deflation?

Eine Deflation entsteht durch ein Ungleichgewicht zwischen dem Angebot und der Nachfrage: Es werden mehr Produkte und Dienstleistungen angeboten, als Bedarf danach ist – oder genauer gesagt Kaufkraft vorhanden ist. Um die Nachfrage wieder anzukurbeln, senken die Anbieter die Preise. Dabei unterbieten sie einander, damit sie überhaupt etwas verkaufen und Umsatz machen.

Dieser Preiskampf führt dann zu einer Preisspirale nach unten, weil nur die günstigsten Angebote Kund:innen finden. Oder die Verbraucher:innen warten noch länger mit dem Kauf, um das Produkt oder die Dienstleistung später noch billiger zu ergattern.

Auch eine sogenannte Schuldendeflation trägt zur Deflation bei: Wenn die Preise und Umsätze sinken, bleiben die Schulden trotzdem gleich hoch. Und im Verhältnis zu den sinkenden Einnahmen und Einkommen wird die Schuldenlast höher. Das kann zur Insolvenz der Schuldner:innen führen. Und dies wiederum zu weniger Konsum, weil immer mehr Menschen immer weniger Geld haben.

In der Regel spielen also mehrere Faktoren bei der Entstehung einer Deflation eine Rolle.

Kurz erklärt: Depression in der Finanzwelt

Als Depression wird nicht nur in der Psychologie ein krankhafter Zustand bezeichnet, sondern auch in der Volkswirtschaftslehre: Hier wird der wirtschaftliche Tiefpunkt Depression genannt. 

Was sind die Folgen einer Deflation?

Niedrige Preise und geringer Konsum führen zu einer Absatzkrise. Um die Umsatzeinbußen aufzufangen, müssen die Unternehmen nicht nur die Preise für ihr Angebot senken, sondern auch die Löhne ihrer Angestellten. Im schlimmsten Fall müssen Angestellte entlassen oder auf Kurzarbeit gesetzt werden.

Und je weniger Menschen arbeiten, desto geringer ist in der Regel die Kaufkraft in einem Land. Sprich, es wirkt sich negativ auf die Wirtschaft aus. Je nach Dauer und Stärke der Deflation kann es auch zu einer sogenannten Rezession, Depression oder sogar zu einer Finanzkrise kommen.

Die schlechte Wirtschaftssituation oder die Erwartung, dass es zu einer solchen kommt, führt wiederum zur Zurückhaltung bei Investitionen. Daraus resultieren wiederum eine noch stärkere Abnahme der Güterproduktion und ein noch geringerer Bedarf an Arbeitskräften.

Ein Beispiel: Eine Firma für Immobilienkredite stoppt aufgrund einer starken Deflation den geplanten Ausbau und die Erweiterung ihres Büros. Anders als geplant bleiben dadurch aus:

Die Gründe für eine Deflation und ihre Auswirkungen bedingen sich oft wechselseitig. Dieser Spirale soll durch eine konstante, aber moderate Preissteigerung vorgebeugt werden – im Idealfall beträgt die Inflation 0,2 Prozent. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank, kurz EZB. Denn das Tückische ist, dass die Deflationsspirale – hat sie erst einmal eingesetzt – schwer zu stoppen ist.

Good to know

Als Deflationsspirale wird die sich immer weiter verschärfende Entwicklung bezeichnet, bei der Preissenkungen zu weniger Einnahmen, Angestellten, Kaufkraft, Investitionen, Steuern und mehr führen.

Wann gab es eine Deflation in Deutschland?

Die Weltwirtschaftskrise zwischen den Jahren 1929 und 1933 führte in zahlreichen Staaten zu einem Rückgang des Preisniveaus. Allein in Deutschland sanken die Preise um über 30 Prozent. Was aber rapide anstieg, war die Zahl der Arbeitslosen: in Deutschland innerhalb der vier Jahre von zwei Millionen auf 5,6 Millionen.

Herausforderung für die Finanzpolitik: Deflation verhindern

Um eine Deflation zu verhindern, ist eine vorausschauende, komplexe Finanzpolitik notwendig. Das Ziel ist das Gegenteil der Deflation: eine leichte Inflation von 0,2 Prozent. Denn die Folgen einer Deflation können deutlich teurer für ein Land sein als zum Beispiel eine höhere Verschuldung, mit der weiter in das Gesundheitswesen, die Bildung, die Infrastruktur und Ähnliches investiert werden kann.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Was bedeutet Deflation?
Das Angebot an Produkten und Dienstleistungen ist höher als die Nachfrage. Dadurch kommt es zu einer kontinuierlichen Preissenkung, um die Verbraucher:innen zum Beispiel zum Kaufen zu bewegen oder um Investor:innen zu gewinnen.
Warum ist eine Deflation so gefährlich?
Weil die Gefahr groß ist, dass es zu einer sogenannten Deflationsspirale kommt: Weniger Nachfrage führt einem geringeren Umsatz beziehungsweise zu weniger Einnahmen. Das wiederum kann zu Entlassungen führen. Die höhere Zahl von Arbeitslosen wiederum hat noch weniger Nachfrage zur Folge. Eine noch geringere Nachfrage bewirkt, dass weniger Investitionen erfolgen, da die Menschen weniger riskieren wollen. Und das führt wiederum zu noch geringerer Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen, die Steuereinnahmen des Staates sinken und so weiter.
Wann gab es eine Deflation in Deutschland?
Die schlimmste Deflation hatte Deutschland – neben vielen anderen Ländern – während der Weltwirtschaftskrise in den Jahren von 1929 bis 1933 zu verzeichnen. Die Preise sanken um mehr als 30 Prozent und die Zahl der arbeitslosen Menschen stieg auf nahezu das Dreifache.

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