- Alba-Trüffel: Kaiserklasse aus Italien
- Périgord-Trüffel: Schwarzer Diamant des Winters
- Burgunder-Trüffel: Herbstadel mit Nussaroma
- Winter-Trüffeln: Muskat und Moschus
- Sommer-Trüffel: Scorzone mit milder Note
- Mit den teuersten Trüffeln der Welt deine Speisen veredeln
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Alles Wichtige auf einen Blick
Trüffeln gelten als Luxuslebensmittel, weil sie nur unter besonderen Bedingungen wachsen, in der Natur selten sind und sich schwer oder gar nicht züchten lassen. Je nach Art, Größe, Herkunft, Aroma und Ernteerfolg schwanken die Trüffel-Preise stark.
Alba-Trüffel: Kaiserklasse aus Italien
Die weiße Alba-Trüffel (Tuber magnatum pico) gilt als teuerste Trüffel und wertvollster Pilz der Welt. Der Grund: Die Alba-Trüffel ist selten und kann nicht gezüchtet werden. Das Original stammt aus der Umgebung der Kleinstadt Alba in Piemont, Italien. Ihre Saison ist von September bis Januar.
Das Fruchtfleisch entfaltet Aromen von Knoblauch, Heu und Honig. Da diese sich durch Wärmeeinwirkung verflüchtigen, wird die Trüffel nicht mitgekocht und erst nach dem Kochen über das Gericht geraspelt. So kann selbst Kartoffelstampf in den Gourmet-Himmel katapultiert werden.
Nice to know: Bianchetto-Trüffel (Tuber albidum pico), auch Frühlings- oder März-Trüffel genannt, ist auch eine weiße Trüffel. Sie erreicht geschmacklich nicht das Niveau der Alba-Trüffel, erinnert aber an sie. Dafür ist die Bianchetto-Trüffel günstiger. Ihre Saison ist von Januar bis Frühjahrsende.
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Périgord-Trüffel: Schwarzer Diamant des Winters
Die Périgord-Trüffel (Tuber melanosporum) ist Königin unter den Trüffeln und zählt zu den teuersten schwarzen Trüffeln der Welt, wird daher auch als schwarzer Diamant bezeichnet. Sie wächst vor allem in der französischen Region Périgord, aber auch in Spanien und Italien. Ihre Saison ist von November bis März.
Im Gegensatz zur Alba-Trüffel kann die Périgord-Trüffel kurz mitgekocht werden. Dabei entfaltet sie Aromen, die an Kakao und Erdbeeren erinnern. In der Pfanne in Trüffel-Butter und Olivenöl kurz geschwenkt, ist sie zu Pasta oder Omelette ein Hochgenuss.
Nice to know: China-Trüffeln (Tuber indicum) sind den schwarzen Trüffeln morphologisch ähnlich, aber aromatisch schwächer und günstiger. Mit der RFLP-Analyse lassen sie sich unterscheiden. Beim Kauf solltest du unbedingt darauf achten, die hochwertigen Pilze zu erhalten.
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Burgunder-Trüffel: Herbstadel mit Nussaroma
Die Burgunder-Trüffel (Tuber uncinatum) ist in der Trüffel-Hierarchie mit einer Erzherzogin vergleichbar. Die Burgunder-Trüffel, eine der teuersten Trüffel-Sorten der Welt, wird zwar als Herbst-Trüffel bezeichnet, ist aber eine Spätreife und geschmacklich eine intensivere Sommer-Trüffel.
Ihre Saison ist von Oktober bis Januar, sie wächst in ganz Europa bis nach Südskandinavien. Bekannt und begehrt sind vor allem Exemplare aus Burgund und der Champagne. Ihr Aroma erinnert an Haselnüsse und Steinpilze, das sich gut eignet für Trüffel-Soßen: einfach in Trüffel-Öl anbraten, Knoblauch, Salz, Pfeffer dazu.
Nice to know: Die Burgunder-Trüffel lässt sich im Gegensatz zu weißen Trüffeln kultivieren. Dafür werden Baumsetzlinge in Deutschland und Österreich mit Trüffel-Myzel geimpft.
Wonach richtet sich der Wert einer Trüffel?
Einige Arten schwarzer Trüffeln kommen heute oft von Plantagen und sind deshalb günstiger. Neben Herkunft und Art sind Ernteerfolg und Qualitätsmerkmale wie Aroma, Konsistenz und Größe preisrelevant. Größere und aromatischere Knollen sind wertvoller, Trüffeln aus China weniger teuer als europäische.
Winter-Trüffeln: Muskat und Moschus
Winter-Trüffeln (Tuber brumale vitt.), auch Muskat-Trüffeln genannt, wachsen besonders gern an den Wurzeln von Eichen und nicht allzu tief im Boden. Sie sind Trüffel-Gräfinnen und punkten kulinarisch mit einem namensgebenden Muskatgeruch. Ihr Geschmack ist säuerlich-pfeffrig und wird als mild, aber köstlich bewertet.
Muskat-Trüffeln vertragen beim Kochen bis zu 70 Grad, eignen sich zum Beispiel für Pasteten und Soßen und sollten mit Trüffel-Butter oder -Öl unterstützt werden. Ihre Saison ist von Dezember bis März.
Nice to know: Eine Unterart der Winter-Trüffel ist die Moschus-Trüffel. Sie sieht aus wie die Muskat-Trüffel, riecht aber deutlich nach Moschus und schmeckt leicht süßlich und pikanter.
Schwankende Trüffel-Preise
- Alba-Trüffel, das teuerste Lebensmittel der Welt: ab 1.000 Euro pro 100 Gramm
- Périgord-Trüffel, die wertvollste schwarze Trüffel: circa 1.000 bis 3.000 Euro pro Kilo
- Burgunder-Trüffel: rund 700 bis 1.400 Euro pro Kilo
- Muskat-Trüffel: etwa 100 bis 500 Euro pro Kilo
- Sommer-Trüffel: circa 300 bis 700 Euro pro Kilo
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Sommer-Trüffel: Scorzone mit milder Note
Schließlich gibt es noch die Sommer-Trüffeln (Tuber aestivum oder Scorzone aestivum vitt.). Sie sind die leichtfüßigen Baroninnen unter den Trüffeln – und ein Klassiker. Geschmacklich sind sie weniger intensiv, aber dennoch echte Trüffeln.
Ihre Saison ist von Mai bis August. Sie wachsen in ganz Europa, sind vor allem in Italien, Frankreich und Spanien reichlich zu finden. Ihr Aroma erinnert an Steinpilze und Haselnüsse. Sommer-Tüffeln sind mild, pilzig, fruchtig – ideal für feine Gerichte mit Fleisch, Lachs oder Garnelen oder in einer Kürbissuppe de luxe.
Nice to know: Sommer-Trüffeln entfalten ihren Geschmack nicht sofort, sondern erst nach ein paar Minuten. Du solltest sie also langsam verspeisen.
Mit den teuersten Trüffeln der Welt deine Speisen veredeln
Trüffeln sind Luxusdelikatessen. Aber nicht nur, weil sie teuer sind. Ihre Aromen sind Geschmackssensationen. In der Regel braucht es nur kleine Mengen, um einem Gericht den einmaligen Trüffel-Geschmack zu verleihen.
Wilde Trüffeln stehen mittlerweile oftmals unter Schutz und Erntereglementierung, deshalb sind sie selten im Verkauf. Weiße Trüffeln aus der Natur sind rar, einige schwarze Trüffeln stammen heute aus Anbau.
Aber nicht nur Trüffeln können den Preis einer Mahlzeit in die Höhe treiben. Der teuerste Kaviar der Welt, das kostspieligste Fleisch oder die teuersten Gewürze: Kulinarische Raritäten haben ihren Preis. Wenn du bei diesen Zutaten lieber nicht selbst am Herd stehen möchtest, nutzt du einfach das Restaurantguthaben deiner American Express Platinum Card für einen Besuch in einem der besten Lokale weltweit.*