- Was ist Monero und von wem stammt es?
- Was macht Monero besonders anonym?
- Monero kaufen oder verkaufen
- Monero ist eine der anonymsten Kryptowährungen
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Was ist Monero und von wem stammt es?
Monero ist eine Kryptowährung, die wie Bitcoin mit der Blockchain-Technologie funktioniert. Kryptowährungen wie Monero basieren auf dezentralisierten Netzwerken, bei denen sich Kopien von Datenbanken auf einer Vielzahl von Computern befinden. Über komplexe kryptografische Berechnungen ist sichergestellt, dass die Kommunikation im Netzwerk nicht verfälscht werden kann. Anders als etwa bei Banken oder Regierungen gibt es keine zentrale Autorität, welche Transaktionen kontrolliert.
Das Alleinstellungsmerkmal von Monero gegenüber anderen Coins, ist das Versprechen von erhöhter Privatsphäre und Anonymität. Im Vergleich zu Bitcoin ist für das Erstellen der Datenblöcke der Blockchain weniger Computer-Rechenpower nötig.
Der Erfinder von Monero ist nicht bekannt, zu finden ist nur das Pseudonym Nicolas van Saberhagen. Das ist eine Gemeinsamkeit mit Bitcoin, wo auch nicht geklärt ist, wer sich hinter dem Gründernamen Satoshi Nakamoto verbirgt. Einige glauben sogar, es könnte sich um dieselbe Person oder dasselbe Entwickler-Team handeln.
Good to know
Was macht Monero besonders anonym?
Auf den ersten Blick ähnelt die Monero-Technologie jener von Bitcoin: Sogenannte Miner (Schürfer) erstellen mit komplexen kryptografischen Berechnungen auf ihren Computern Datenblöcke mit den notwendigen Informationen zu Transaktionen (Proof-of-Work). Diese sind wie eine Kette aneinandergereiht (Blockchain).
Monero nutzt dabei aber einen anderen Algorithmus, der CryptoNight heißt (abgeleitet von Kryptonit aus den „Superman“-Comics). Dieser ist weniger rechenintensiv (braucht aber mehr Speicher) und läuft damit auch gut auf konventionellen Computern. Anders als bei spezialisierten Bitcoin-Minern mit ihren teuren Grafikkarten-Anlagen ist die Monero-Gemeinde damit gleichgestellter.
Für die höhere Privatsphäre sorgt der Fakt, dass Monero Transaktionen nicht für einzelne Nutzer:innen ausweist, sondern diese in Gruppen zusammenfasst. Auch die Höhe der transferierten Beträge ist verdeckt. Anders als bei Bitcoin ist die Blockchain damit nicht transparent, Transaktionen der Vergangenheit lassen sich nicht einsehen (außer Nutzer:innen wollen das).
Quick Info
Dem stellen Verfechter:innen von absoluter Privatsphäre entgegen, dass auch staatliche Institutionen nur von Menschen besetzt sind. Diese könnten private Daten und Informationen zu ihrem eigenen Vorteil einsetzen oder um einen ungerechten Staatsapparat zu schützen.
Monero kaufen oder verkaufen
Wie andere Kryptowährungen auch, lässt sich Monero (Handelssymbol XMR) kaufen und verkaufen. Wer die Vorteile der hohen Anonymität genießen will, benötigt eine eigene Wallet – so heißt die Soft- oder Hardware zur Aufbewahrung von Kryptowährungen: zum Beispiel offline auf einem USB-Stick – in einer Cold-Wallet oder Hardware-Wallet – oder auf dem Rechner mit Internetverbindung mit einer Hot-Wallet.
Die Wallet ist nicht unter deinem Namen geführt, sondern mit langen Zeichenschlüsseln benannt (privaten und öffentlichen). Darüber kannst du Monero von anderen Nutzer:innen anonym empfangen oder an diese schicken – zum Beispiel im Austausch gegen Waren oder Dienstleistungen.
Einfacher lässt sich Monero mit einem Konto bei einer sogenannten Kryptobörse im Internet kaufen oder verkaufen – und zwar im Austausch gegen klassische Fiatwährung (Euro, US-Dollar usw.). Hier bist du aber in der Regel nicht anonym, die Anmeldung muss mit echtem Namen erfolgen und auch ein Bankkonto ist dafür nötig. Die Betreiber:innen dieser Marktplätze wissen dann natürlich, welche Coins sich auf deinem Konto befinden.
Anders als etwa Bitcoin oder Ether führen aber längst nicht alle Kryptobörsen Monero.
Nach der Insolvenz einer der größten Kryptobörsen der Welt (FTX), raten Fachleute zu besonderer Vorsicht. Denn anders als bei anderen Finanzprodukten wie Aktien gibt es bei Kryptowährungen oft nur unzureichende Regulierung und Aufsicht durch staatliche Behörden.
Good to know
Monero ist eine der anonymsten Kryptowährungen
Wem ein hoher Schutz der eigenen Privatsphäre besonders wichtig ist, für die:den kann Monero die optimale Kryptowährung sein. Denn aufgrund der technologischen Besonderheiten des verwendeten Blockchain-Algorithmus, lassen sich Transaktionen – anders als etwa bei Bitcoin – nicht einzelnen Nutzer:innen zuweisen. Und auch die Höhe der transferierten Beträge ist grundsätzlich verdeckt. Dies funktioniert aber in der Regel nur dann, wenn du für Kryptowährungen eine eigene Wallet verwendest. Bei den üblichen Kryptobörsen im Internet wissen die Betreiber:innen, wie ihre Kund:innen mit echtem Namen heißen und welche Coins sie besitzen.