Biohacking: Selbstoptimierung für Körper und Geist

Nahaufnahme einer Person in der Natur, die eine Smartwatch am Handgelenk bedient.
Florian Heil
Florian Heil
Der Wecker klingelt, wie immer verläuft dein erster Weg des Tages zur Kaffeemaschine. Doch statt Cappuccino mixt du dir einen Bulletproof Coffee – deine aus Kaffee, ungesalzener Weidebutter und MCT-Öl bestehende Geheimwaffe für mehr Energie. Nur einer der Biohacks, die dein Wohlbefinden steigern sollen. Was genau Biohacking meint, liest du hier.
  1. Biohacking-Trend: USA als Vorreiter
  2. Die Bausteine des Biohackings
  3. Kritik am Biohacking
  4. Biohacking ist für viele zum Lifestyle geworden
  5. FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Biohacking-Trend: USA als Vorreiter

Die Bestrebung, den eigenen Körper zu optimieren, gibt es als wahrnehmbaren Trend in den USA schon seit den 1970er-Jahren. In der 1980er-Jahren fand dieser zunehmend im Leistungssport Beachtung, auch aufgrund der fortschreitenden technologischen Entwicklung.

Der Begriff „Biohacking“ wurde allerdings erst Anfang des neuen Jahrtausends durch den Tech-Visionär Dave Asprey geprägt, der als „Vater des Biohackings“ gilt. Er wollte mithilfe von Diäten und neuer Technologien seine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit derart verbessern, dass er seinen 180. Geburtstag noch feiern kann. Im Jahr 2023 wurde der US-Amerikaner 50 Jahre alt.

In Deutschland ist der Trend erst in den 2000er-Jahren langsam angekommen und hat in den letzten Jahren rasant Fahrt aufgenommen. 2017 wurde mit dem „FlowFest“ in Berlin Deutschlands erste Biohacking-Konferenz ins Leben gerufen, 2023 fand das Event unter dem Motto „Elevating Human Potential“ in München statt. Wellnesshotels bieten mittlerweile Biohacking-Retreats an. Und Tausende Biohacker:innen entdecken hierzulande immer neue Wege zur körperlichen und geistigen Selbstoptimierung.

Ein Mann führt mit geschlossenen Augen eine Yogaübung mit über dem Kopf gefalteten Händen am Strand aus.

Die Bausteine des Biohackings

Das Biohacking umfasst mehrere Aspekte, die alle dazu dienen, das eigene Ich zu optimieren. Die vier grundlegenden Bausteine stellen wir dir hier genauer vor.

Körperanalyse und Bewegung

Die umfassende Analyse des eigenen Körpers hilft, diesen verstehen und Veränderungen herführen zu können. Technische Hilfsmittel wie Fitnessarmbänder, Smartwatches oder mit Sensoren versehene Fingerringe gehören für Biohacker:innen zur Standardausrüstung.

Sie arbeiten mit Apps, die anzeigen, welche Vitamine und andere Nährstoffe für den Tagesbedarf noch fehlen und nutzen auch weitaus komplexere Geräte, die beispielsweise den Körperfettanteil bestimmen oder arbeiten mit Lichttherapien, die die Zellgesundheit verbessern sollen.

Natürlich überlassen Biohacker:innen auch bei Bewegung und Regeneration nichts dem Zufall. Sportliche Aktivitäten werden so ausgelegt, dass sie optimal zu den aktuellen Zielen passen, sei es Cardio-Training, Krafteinheiten oder hochintensives Intervalltraining. Auch unsere Sportswear wird immer smarter, vor macht es zum Beispiel das Label Vollebak mit ihrer unkaputtbaren Outdoor-Kleidung.

Das Immunsystem wird durch Hitze- und Kältereize angeregt, Magnetfeldtherapien zur Muskelstimulation verwendet und die Regeneration durch die Überwachung und Optimierung des Schlafes sichergestellt.

Ernährung

Biohacker:innen beschäftigen sich viel mit dem, was sie an flüssiger und fester Nahrung zu sich nehmen und wann sie das tun sollten. Sie achten akribisch auf die Inhaltsstoffe und versuchen, gängige Nahrungsmittel durch „Hacks“ aufzupimpen.

Zwei Beispiele:

Generell nehmen Biohacker:innen Nahrungsmittel mit vielen Mikro- und Makronährstoffen zu sich, pflegen häufig besondere Ernährungsformen wie  ketogene Ernährung oder Intervallfasten und achten auf die Uhrzeiten, wann welche Art von Nahrung idealerweise verzehrt werden sollte.

Tipp: Ein guter Start, um dich an einen neuen Ernährungsplan  zu gewöhnen, ist eine Detoxkur, bei der dein Körper eine Zeit lang bewusst entgiftet wird.

Nahaufnahme von zwei Händen beim Schneiden von Obst auf einem Holzbrett in einer Küche.

Mentale Energie

Biohacker:innen wollen auch ihren Geist und ihre mentale Gesundheit stärken. Viele tun das in Form von Mental Coachings, Yoga, Kursen zur Prävention eines Burn-outs oder regelmäßiger Meditation und anderen Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen.

Sie etablieren Routinen zur Selbstfürsorge im Tagesablauf und sorgen dafür, dass es Zeiten des Digital Detox gibt. Utensilien wie Tageslichtlampen sollen gerade im Winter Verstimmungen entgegenwirken.

Implantate und Genmanipulation

Einige Biohacker:innen greifen zu vergleichsweise drastischen Mitteln und implantieren sich kontinuierliche Glukosemesser unter die Haut. Einige gehen noch weiter und injizieren sich Wirkstoffe, die bestimmt Gene ausschalten, die beispielsweise das Muskelwachstum begrenzen.

Selfcare in klassisch: Die schönsten Yoga-Retreats

Viele Biohacker:innen schwören auf Yoga, um Körper und Geist in Schuss zu halten. Tolle Yoga-Retreats gibt es in Deutschland, Portugal, Indien oder auf Bali.
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Kritik am Biohacking

Die Studienlage zum Biohacking ist ein wenig undurchsichtig: Fürsprecher:innen betonen die nachweislich gesunden Effekte, doch unabhängige Expert:innen dementieren die Existenz fundierter wissenschaftlicher Studien zum Thema.

Problematisch wird es, wenn du ein Ideal verfolgst und sich Frustration einstellt, wenn du das gesteckte Ziel in einer gewissen Zeit nicht erreichst. Denn das Streben nach Selbstoptimierung kann auch eine Sucht nach Perfektionismus auslösen.

Ein Mann und eine Frau in Sportkleidung schlagen gut gelaunt mit den Händen ein, im Hintergrund blauer Himmel.

Biohacking ist für viele zum Lifestyle geworden

Biohacking ist für einige zum Lifestyle geworden, dem sie alles andere unterordnen. Viele dieser Hacks können der körperlichen und mentalen Gesundheit durchaus zuträglich sein, doch ein glückliches Leben besteht für viele Menschen eben nicht nur aus Optimierung.

Es erscheint aber auf jeden Fall sinnvoll, eine gesunde Lebensweise zu etablieren und Selfcare zu betreiben – ohne es zu übertreiben. Ist dir das zu viel des Guten, probiere doch andere Trends aus, wie etwa Healthy Hedonism oder Friluftsliv.

Extra-Tipp: Für das Smartphone gibt es nicht nur verschiedene Biohacking-Apps, die du dir installieren kannst. Auch die Installation der Amex App lohnt sich. Denn mit ihr hast du dein Banking überall im Griff und kannst zum Beispiel dein Kreditkartenkonto unkompliziert verwalten, etwa Kreditkartenabrechnungen als PDF herunterladen, verlorene Karten vorübergehend sperren oder Zusatzkarten beantragen.

Nimmst du am Bonusprogramm Membership Rewards teil, zeigt dir die App außerdem deinen aktuellen Punktestand an.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Was ist Biohacking?
Biohacking ist die Praxis der Selbstoptimierung durch biologische und technologische Ansätze, die verschiedene Ebenen betreffen kann. Dazu gehört die Überwachung des Körpers, Bewegung, Ernährung und mentale Stärkung.
Was brauche ich fürs Biohacking?
Biohacking erfordert keine teure Ausrüstung. Um gewissen Parameter tracken zu können, empfiehlt sich jedoch ein Wearable wie eine Smartwatch oder ein Fitnesstracker. Je nach Bedarf können andere Gadgets hilfreich sein, beispielsweise ein Gerät zur Messung des Hormonhaushaltes.
Was bedeutet der Name Biohacking?
Biohacking setzt sich zusammen aus „Biologie“ und „Hacking“. Die eigene Biologie soll also „gehacked“ werden, um so den eigenen Körper und Geist zu optimieren.

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