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Was sind Swap Lines?

Mit Swap Lines, auch bekannt als CBDS, können Banken ihre Liquidität in einer fremden Währung sichern. Warum das wichtig ist, erfährst du hier.
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Redaktion AMEXcited Guide
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Das Wichtigste in Kürze
2007 wurden sie eingeführt und etablierten sich zu einem wichtigen Instrument, um dem wachsenden Druck auf dem Interbankenmarkt zu begegnen: Swap Lines. Diese Fremdwährungs-Vereinbarungen, die auch unter dem Namen CBDS, kurz für Central Bank Dollar Swaps bekannt sind, werden zwischen zwei Zentralbanken abgeschlossen. Das Ziel: die Liquidität in der jeweiligen fremden Währung zu sichern. Erfahre hier, was Swap Lines genau sind, wie sie funktionieren und welche Vorteile sie haben.
  1. Was sind Swap Lines und warum wurden sie eingeführt?
  2. So funktionieren Swap Lines
  3. Die Regeln bei Swap-Line-Geschäften
  4. Die Vorteile von Swap Lines
  5. Swap Lines als Stabilisierungsinstrument
  6. FAQ: Häufige Fragen und Antworten
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Das wichtigste aus diesem Artikel

  • Swap Lines: Sind Tauschgeschäfte zwischen zwei Zentralbanken, die ihre Währungen miteinander tauschen, um Finanzstabilität zu gewährleisten.
  • Entstehungshintergrund: Wurden eingeführt, um Banken Zugriff auf US-Dollar zu ermöglichen, besonders in Zeiten von Finanzmarkt-Turbulenzen.
  • Funktionsweise: Eine Zentralbank verkauft der Fed eine bestimmte Menge ihrer Währung und erhält im Gegenzug US-Dollar, die sie an Finanzinstitutionen in ihrem Land verleihen kann.
  • Zuschlag und Bedingungen: Bei der Rückzahlung der US-Dollar erhält die Fed einen Zuschlag, darf die Fremdwährung jedoch nicht weiterverleihen oder investieren.
  • Rahmenbedingungen: Swap Lines sind nur zwischen Zentralbanken und der Fed möglich, mit einer Laufzeit zwischen sieben Tagen und drei Monaten. Es gibt keine Wechselkursrisiken für die Banken.
  • Vorteile: Sie erhalten die Dollar-Refinanzierungsfähigkeit ausländischer Finanzinstitutionen und verbessern die Berechenbarkeit von Finanzierungskosten.
  • Stabilisierungsinstrument: Swap Lines ermöglichen es Zentralbanken, sich jederzeit finanzielle Mittel zu beschaffen, besonders in Krisenzeiten.

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    Was sind Swap Lines und warum wurden sie eingeführt?

    Swap bedeutet ins Deutsche übersetzt Tauschgeschäft. Ganz allgemein schließen zwei Parteien mit einem Swap eine Vereinbarung, Zahlungsströme unter bestimmten Bedingungen auszutauschen. Ziel eines Swaps ist es, bestimmte Risiken zu minimieren. Bei Währungs-Swaps, sogenannten Swap Lines, einigen sich zwei Zentralbanken darauf, ihre Währungen miteinander zu tauschen. Dabei geht es vor allem um US-Dollar, die weltweite Leitwährung.

    Im Rahmen einer Swap-Vereinbarung können beispielsweise die Zentralbanken im Euroraum von der Federal Reserve Bank – das ist die Notenbank der USA, kurz Fed – US-Dollar erhalten. Im Gegenzug stellen sie der Fed diesen Wert in Euro zur Verfügung. Die US-Dollar können die Zentralbanken des Euroraums den Geschäftsbanken in ihren eigenen Ländern zur Verfügung stellen.

    Diese Währungs-Swap-Vereinbarungen sollen dazu dienen, jederzeit die Finanzstabilität zu erhalten, indem sich Zentralbanken auch in Zeiten mit Turbulenzen oder Störungen auf dem Finanzmarkt die benötigten finanziellen Mittel beschaffen können.

    Entstehungshintergrund von Swap Lines

    Bei Swap Lines geht es vor allem um die Refinanzierung von US-Dollar. Der Grund dafür ist, dass viele Banken weltweit Verbindlichkeiten und Vermögenswerte in der amerikanischen Währung halten. Das heißt: Sie benötigen Zugriff auf US-Dollar, um dieses Geld weiter verleihen zu können.

    Dies war problemlos möglich, bis im Sommer 2007 Schwierigkeiten auf dem Interbankenmarkt auftraten und Banken – darunter die französische Großbank BNP Paribas – aufgrund von Illiquidität Rückkäufe aus Fonds nicht umsetzen konnten. Das Risiko für Interbankenkredite, vor allem Kredite mit längeren Laufzeiten, stieg daraufhin an und gipfelte schließlich ein Jahr später in der Finanzkrise mit der Insolvenz der US-Investmentbank Lehman Brothers.

    Aufgrund der in der Folge sinkenden Risikobereitschaft hatten Banken zunehmend Schwierigkeiten, an US-Dollar zu kommen. Um dem entgegenzuwirken, trafen die Europäische Zentralbank, kurz EZB, und die Schweizerische Nationalbank Ende 2007 Swap-Vereinbarungen mit der Fed, um weitere Störungen am Interbankenmarkt zu vermeiden und Banken im Euroraum weiterhin US-Dollar bereitstellen zu können.

    So funktionieren Swap Lines

    Im Zentrum von Swap Lines steht die Währung US-Dollar und damit die US-Notenbank Fed. Eine Swap-Vereinbarung läuft wie folgt ab:

    Quick-Info: Zuschlag und Bedingungen

    Bei der Rückzahlung der geliehenen US-Dollar erhält die Fed einen Zuschlag, der den Zinseinkünften aus der Weitervergabe an die Geschäftsbanken entspricht. Die Fed hingegen zahlt keine Zinsen auf die Fremdwährung, darf sie jedoch auch nicht weiterverleihen oder anderweitig investieren.

    Die Regeln bei Swap-Line-Geschäften

    So sehen die Rahmenbedingungen bei Swap Lines aus:

    Die Vorteile von Swap Lines

    Der Hauptvorteil von Swap Lines besteht darin, dass sie die Dollar-Refinanzierungsfähigkeit ausländischer Finanzinstitutionen aufrechterhalten. Denn: Banken sind darauf angewiesen, ihre in US-Dollar gehaltenen Verbindlichkeiten und Vermögenswerte zu refinanzieren, das heißt, sich jederzeit US-Dollar leihen zu können. Durch Swap Lines erhalten Banken eine Art garantierten Zugriff auf benötigte US-Dollar.

    Zudem können Swap Lines, das zeigte sich in der weltweit problematischen Finanzphase in den Jahren 2007 und 2008, die Berechenbarkeit von Finanzierungskosten deutlich verbessern. Generell sorgen Swap Lines für verbesserte Bedingungen auf Finanzmärkten, in den USA und anderen Staaten.

    Swap Lines als Stabilisierungsinstrument

    Swap Lines sind ein wichtiges Instrument auf dem Finanzmarkt, das eingeführt wurde, um die Finanzstabilität zu sichern. Das funktioniert, indem die Zentralbanken im Fall einer drohenden Knappheit an US-Dollar nicht selbst Veräußerungen durchführen müssen, sondern sich die benötigte Währung über die Swap-Vereinbarung mit der Fed leihen können. Swap Lines eröffnen Zentralbanken also eine Möglichkeit, sich jederzeit finanzielle Mittel zu beschaffen. Dies erwies sich vor allem im Rahmen der Finanzkrise 2007 und 2008 als entscheidendes Mittel, diese schwierige Phase durchzustehen.

    FAQ: Häufige Fragen und Antworten

    Was ist ein Swap?
    Ein Swap – zu Deutsch Tauschgeschäft – bezeichnet ganz allgemein eine Vereinbarung zwischen zwei Parteien, Zahlungsströme unter bestimmten Bedingungen auszutauschen, mit dem Ziel, bestimmte Risiken, wie Wechselkursschwankungen, Illiquidität oder Zinsänderungen, zu minimieren.
    Wie funktionieren Währungs-Swaps?
    Bei einer Swap Line, also einem Währungs-Swap, verkauft eine Zentralbank der US-Notenbank Federal Reserve Bank eine bestimmte Menge ihrer Währung und erhält US-Dollar im entsprechenden Gegenwert. Diese kann die Zentralbank an Finanzinstitutionen in ihrem Land verleihen. Nach Laufzeitende des Swaps zahlt die Zentralbank der Fed die geliehenen US-Dollar zurück inklusive eines Zuschlags, der den Zinseinkünften aus der Weitervergabe an die Geschäftsbanken entspricht.
    Welche Vorteile haben Swap Lines?
    Banken müssen ihre in US-Dollar gehaltenen Verbindlichkeiten und Vermögenswerte refinanzieren können, indem sie sich US-Dollar – die weltweite Leitwährung – leihen. Darin besteht der wichtigste Vorteil von Swap Lines: Sie erhalten die Dollar-Refinanzierungsfähigkeit von ausländischen Finanzinstitutionen aufrecht und sorgen dafür, dass Banken ihr Risiko für die Refinanzierung verringern können.

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