Bitte Suchbegriff eingeben…

Leveraged-Buy-Out einfach erklärt

Als Leveraged-Buy-Out, kurz LBO, wird ein überwiegend fremdfinanzierter Unternehmensankauf bezeichnet. Mehr über diese Finanzstrategie und was sie mit einer Hebelwirkung zu tun hat, erfährst du hier.
Drei Personen an einem Schreibtisch halten Stifte, Tablet und Notizbuch in den Händen. Auf dem Tisch befinden sich eine Brille, ein aufgeklappter Laptop und Papiere mit Diagrammen und Charts.
Redaktion AMEXcited Guide
Redaktion AMEXcited Guide
Das Wichtigste in Kürze
Wenn ein Familienbetrieb keine Nachfolger:innen findet oder ein Start-up neues Kapital für die nächsten unternehmerischen Schritte braucht – in Fällen wie diesen kann der fremdfinanzierte Unternehmensankauf die geeignete Finanzstrategie sein. Was hinter so einem Leveraged-Buy-Out steckt, erfährst du hier.
  1. Das ist ein Leveraged-Buy-Out
  2. Voraussetzungen für ein erfolgreiches LBO
  3. So läuft ein Leveraged-Buy-Out ab
  4. Formen der Finanzierungsstrategie
  5. Vor- und Nachteile eines Leveraged-Buy-Outs
  6. Leveraged-Buy-Out: Finanzierungsform mit Potenzial
  7. FAQ: Häufige Fragen und Antworten zum LBO
Zu den AMEX Kreditkarten

Das Wichtigste aus diesem Artikel

  • Definition von Leveraged-Buy-Out: Übernahme eines Unternehmens durch neue Eigentümer:innen mithilfe eines hohen Anteils von Fremdkapital.
  • Voraussetzungen für einen LBO: Für einen erfolgreichen LBO muss die Rentabilität des Gesamtkapitals höher sein als die Kosten für die Aufnahme des Fremdkapitals.
  • Sorgfältige Planung: Zu einem erfolgreichen LBO gehören die sorgfältige Auswahl des Zielunternehmens, eine stabile Finanzierung sowie ein sauberer Transaktionsprozess.
  • Arten des LBOs: Es gibt verschiedene Ausprägungen des LBO, zum Beispiel das Management-Buy-Out oder das Employee-Buy-Out.

Das ist ein Leveraged-Buy-Out

Bei einem Leveraged-Buy-Out, abgekürzt mit LBO, wird ein Unternehmen mithilfe eines hohen Fremdkapitalanteils aufgekauft. Investor:innen beteiligen sich mit Eigenkapital an dieser Übernahme. Das Unternehmen selbst schießt Fremdkapital zu, beispielsweise einen Kredit der Bank.

Ziel eines Leveraged-Buy-Outs ist es, dass das Kapital von Investor:innen und Geschäftsführung so aufgeteilt wird, dass die Rentabilität des Eigenkapitals gesteigert wird und es zum sogenannten Leverage-Effekt kommt. Das ist ein Hebeleffekt, der durch den hohen Fremdfinanzierungsanteil entsteht.

Weil die Käufer:innen nur wenig Eigenmittel einsetzen, können sie eine hohe Eigenkapitalrentabilität erzielen – jedenfalls, wenn die Fremdkapitalzinsen niedriger sind als die Gesamtkapitalrentabilität.

Nicht der fremdfinanzierte Anteil, nur das Eigenkapital wird an den Gewinnen beteiligt. Das fremde Kapital muss hingegen nur mit Zins und Tilgung bedient werden. Das bedeutet: Die Zinsen sowie die Rückzahlung des Fremdkapitals werden mit den Cashflows des Unternehmens finanziert.

Durch einen LBO kann also mit verhältnismäßig geringem Eigenkapital ein großes Unternehmen übernommen werden, von dem schnelle und hohe Gewinnausschüttungen zu erwarten sind.

Quick-Info

Eine Art Oberbegriff von Leveraged-Buy-Out ist Private Equity: Das ist Beteiligungskapital, das von privaten oder institutionellen Anlegern kommen kann, bei der die Beteiligung am Unternehmen nicht an Börsen oder anderen geregelten Märkten handelbar ist.

Voraussetzungen für ein erfolgreiches LBO

Um einen Leveraged-Buy-Out zum Erfolg zu bringen, muss die Rentabilität des Gesamtkapitals höher sein als die Kosten für die Aufnahme des Fremdkapitals. Das kann durch einen hohen Cashflow passieren oder durch den späteren Weiterverkauf des übernommenen Unternehmens zu einem höheren Preis, der alle Verbindlichkeiten deckt, also höher ist als Einkaufspreis, Rendite, Tilgung und Zinsen.

So läuft ein Leveraged-Buy-Out ab

Ein LBO muss sorgfältig geplant werden. Dazu gehören eine durchdachte Auswahl des Zielunternehmens, eine stabile Finanzierung sowie eine saubere Transaktion. Das potenziell zu übernehmende Zielunternehmen sollte im ersten Schritt eine Prüfung folgender Aspekte standhalten:

Stimmen die Parameter, folgen Verhandlungen zum Kaufpreis sowie zu den weiteren Transaktionsbedingungen.

Im nächsten Schritt geht es um die Finanzierung des Leveraged-Buy-Outs. Dabei wird das Verhältnis von Eigenkapital und Fremdkapital geklärt.

Nachdem die finanziellen Rahmenbedingungen der Transaktion geklärt sind, geht es um den Abschluss des LBOs. Alle rechtlichen und regulatorischen Vorgaben inklusive einer Integration des Zielunternehmens in die neue Eigentümerstruktur werden geklärt. Auch eine stete Überwachung und Optimierung der operativen Geschäftsabläufe sind für diese Phase kennzeichnend.

Im Idealfall kommt es dann zu einer aktiven, erfolgreichen Unternehmensführung durch die neuen Eigentümer:innen. Doch erst wenn alle Verbindlichkeiten getilgt sind, gilt der LBO als erfolgreich vollzogen.

Formen der Finanzierungsstrategie

Es gibt verschiedene Arten von LBOs:

Vor- und Nachteile eines Leveraged-Buy-Outs

Der wichtigste Vorteil eines LBOs ist der Hebeleffekt der Fremdfinanzierung. Durch ihn können Investor:innen mit wenig Kapitaleinsatz große Transaktionen durchführen und so ihr Renditepotenzial steigern.

Indem mehrere Personen Teilhaber:innen am Unternehmen werden, verteilt sich zudem das unternehmerische Risiko. Beteiligt sich das interne Management am LBO, steigert das im besten Fall außerdem ihre Leistungen und dient als Anreiz für einen größeren Unternehmenserfolg.

Jedoch: Der LBO kann sich nachteilig entwickeln, wenn die Übernahme des Unternehmens nicht den erhofften wirtschaftlichen Erfolg bringt. Denn in diesen Fällen trägt das Unternehmen mit dem Eigenkapital das unternehmerische Risiko.

Außerdem muss das Unternehmen mit dem Cashflow Tilgung und Zinszahlung des Fremdkapitals bedienen und kann so schnell in eine finanzielle Schieflage kommen.

Leveraged-Buy-Out: Finanzierungsform mit Potenzial

Mit einem LBO können große Firmen mit einem verhältnismäßig geringen Eigenkapitalanteil übernommen werden: Für den Kauf wird viel Fremdkapital eingesetzt, was zu einer Hebelwirkung der Kapitalstruktur führen kann: zum Leverage-Effekt, der die Eigenkapitalrentabilität erhöht.

Die Rückzahlung des vergleichsweise hohen Fremdkapitalanteils erfolgt mit den Cashflows des Unternehmens. Durch den Hebeleffekt sind schnelle und hohe Gewinne möglich. Eine sorgfältige Planung eines LBOs ist allerdings Grundlage für den Erfolg dieser Finanzierungsstrategie.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten zum LBO

Wie funktioniert ein Leveraged-Buy-Out?
Beim Leveraged-Buy-Out, also der überwiegend durch Fremdfinanzierung erfolgenden Unternehmensübernahme, werden Anteile am Unternehmen durch Investor:innen übernommen. Sie beteiligen sich mit Eigenkapital, während das Unternehmen selbst Fremdkapital beschafft. Durch eine optimale Aufteilung von Fremd- und Eigenkapital soll die Rentabilität des Eigenkapitals enorm erhöht werden.
Was sind LBO-Finanzierungen?
Beim Leveraged-Buy-Out, kurz LBO, wird ein Unternehmen mit Fremd- und Eigenkapital gekauft. Der Großteil des Kaufpreises wird mit Fremdkapital finanziert. Das erzeugt eine Hebelwirkung, die ermöglicht, mit wenig Eigenkapital eine große Transaktion durchzuführen und die Rentabilität des Eigenkapitals zu steigern.
Welche Rolle spielt Fremdkapital im Leveraged-Buy-Out-Prozess?
Eine große, denn bei einem Leveraged-Buy-Out wird mithilfe eines hohen Fremdkapitalanteils ein Unternehmen übernommen. Das kann zu einer Hebelwirkung der Kapitalstruktur führen, zum Leverage-Effekt, der die Rentabilität des Eigenkapitals erhöht.

Weitere interessante Artikel

*Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen.
Bitte beachte, dass es sich bei unseren Artikeln um rein redaktionelle Inhalte handelt, die einen Überblick zu einem bestimmten Thema geben. American Express bietet keine Anlageberatung oder spricht Empfehlungen aus. Entsprechende Themenbereiche sind immer risikobehaftet, weshalb du stets mit Expert:innen sprechen solltest, wenn du weitere Schritte in diese Richtung planst. American Express übernimmt keine Haftung. Auch kann keine Gewähr für die Aktualität der bereitgestellten Informationen übernommen werden. Eventuell im Text genannte Attribute von Kreditkarten gelten nicht zwangsläufig für American Express Kreditkarten. Wir empfehlen, die spezifischen Bedingungen und Konditionen deiner Kreditkarte sorgfältig zu prüfen. *Partnerschaft-Disclaimer: Amexcited GUIDE ist eine kostenlose Online-Ressource, deren Ziel es ist, unseren Besuchern hilfreiche Inhalte und Vergleichsfunktionen zu bieten. Wir erhalten Werbevergütungen von Unternehmen, die auf der Seite empfohlen werden. Dies wirkt sich auf die Position und die Reihenfolge aus, in der Marken (und/oder ihre Produkte) präsentiert werden und es beeinflusst zudem die ihnen zugewiesene Punktezahl. Firmeneinträge auf dieser Seite implizieren KEINE Befürwortung. Wir zeigen nicht alle Anbieter auf dem Markt. Sofern nicht ausdrücklich in unseren Nutzungsbedingungen festgelegt, werden alle Zusicherungen und Gewährleistungen in Bezug auf die auf dieser Seite präsentierten Informationen abgelehnt. Die Informationen, einschließlich der Preise, die auf dieser Webseite angezeigt werden, können sich zu jeder Zeit ändern.

Erfahre hier mehr zu den Bedingungen der jeweiligen Karten

  • Platinum Card
    Es gelten Bedingungen: Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 10.000 Euro (unter Ausschluss von Bargeldauszahlungstransaktionen und nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern), führst das Kartenkonto einwandfrei (u.a. kein Zahlungsverzug) und kündigst den Kartenvertrag nicht innerhalb der ersten 12 Monate, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 230 Euro. Die Gutschrift erfolgt mit nächstmöglicher Abrechnung, bereits nachdem du den Mindestumsatz erreicht hast, wird jedoch wieder rückgängig gemacht, sollte es zu der Kündigung in dem eingangs genannten Zeitraum kommen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis. Die vollständigen Bedingungen zum Einlösen der Guthaben sowie die teilnehmenden Partner findest du hier.
  • Gold Card
    Es gelten Bedingungen: Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 4.500 Euro (unter Ausschluss von Bargeldauszahlungstransaktionen und nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern), führst das Kartenkonto einwandfrei (u.a. kein Zahlungsverzug) und kündigst den Kartenvertrag nicht innerhalb der ersten 12 Monate, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 170 Euro. Die Gutschrift erfolgt mit nächstmöglicher Abrechnung, bereits nachdem du den Mindestumsatz erreicht hast, wird jedoch wieder rückgängig gemacht, sollte es zu der Kündigung in dem eingangs genannten Zeitraum kommen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis.
  • American Express Card
    Alle Details zu den Leistungen und Versicherungen findest du hier.
  • American Express Blue Card
    Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 600 Euro, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 25 Euro. Es gelten weitere Bedingungen: Nach erfolgreicher Kartenaktivierung über Web, App oder Telefon musst du deine Amex Blue Card innerhalb deines Online-Kartenkontos oder der Amex App für das Angebot registrieren. Das Angebot ist dort jeweils ca. 7 Tage nach Kartenerhalt im Amex Offers Bereich zu finden. Dein einmaliges Startguthaben über 25 Euro wird dir nach erfolgtem Kartenumsatz von mindestens 600 Euro (nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern) auf dein Kartenkonto gutgeschrieben. Die Kartenaktivierung und die Registrierung für das Angebot müssen innerhalb von 4 Wochen nach Kartenerhalt erfolgen, um sich für das Startguthaben zu qualifizieren. Die Kartenumsätze von insgesamt 600 Euro müssen in den ersten 6 Monaten nach Kartenerhalt erfolgen, um sich für das Startguthaben in Höhe von 25 Euro zu qualifizieren. Im Angebotszeitraum kannst du das Startguthaben in der Regel innerhalb von 5 Werktagen nach Erfüllung der Angebotsvoraussetzungen in deinem Online-Kartenkonto sehen. Stornierungen oder Rückerstattungen von Transaktionen, die die Höhe der Ausgaben reduzieren bzw. keine Ausgaben bedeuten, können zum Verlust des Startguthaben führen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis.
  • PAYBACK American Express Card
    1) Bei allen American Express Akzeptanzpartnern. Ausgenommen sind Tankstellenumsätze. 2) Voraussetzung für die Extra°Punkte ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber einer PAYBACK American Express Karte warst. Im Fall einer Kündigung innerhalb der ersten 12 Monate, erlischt dein Anspruch auf die Extra°Punkte. Die Punktegutschrift erfolgt 4-6 Wochen nach Kartenausstellung, jedoch vorbehaltlich der Einhaltung der Bedingungen. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis. 3) Voraussetzung ist, dass du weiterhin am PAYBACK Programm teilnimmst. Werden über einen Zeitraum von drei Jahren keine °Punkte gesammelt, verfallen die °Punkte gemäß Ziffer 5 der Teilnahmebedingungen für das PAYBACK Programm. 4) Weitere Informationen zu den Versicherungen und insbesondere über die Ausschlüsse findest du hier. 5) Beitragsfrei bezieht sich auf den dauerhaften Entfall des Jahresentgelts. Im Rahmen der Kartennutzung können Entgelte gem. AGB anfallen. Google Pay ist eine Marke von Google LLC. Apple Pay ist in den Vereinigten Staaten von Amerika und anderen Ländern eine eingetragene Marke von Apple Inc.
WELCHE KREDITKARTE PASST ZU DIR?

An dieser Stelle befinden sich Inhalte aus sozialen Medien

Wir verwenden den Service eines Drittanbieters, um Inhalte einzubetten. Dieser Service kann Daten zu Ihren Aktivitäten sammeln. Bitte lesen Sie die Details durch und stimmen Sie der Nutzung des Services zu, um die Inhalte anzusehen.
MEHR INFORMATIONEN
So viel wie noch nie und nur für kurze Zeit: Jetzt 230 € Startguthaben sichern!
Beantrage noch heute deine American Express Platinum Card