- Was sind Fremdgeschäftsführer:innen in einer GmbH?
- Gründe für Fremdgeschäftsführer:innen
- Nachfolge bei Familienunternehmen
- Fremdgeschäftsführer:innen und Gesellschaftsrecht
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Das wichtigste aus diesem Artikel
- Was sind Fremdgeschäftsführer:innen in einer GmbH?: Diese sind Geschäftsführer:innen, die nicht selbst Gesellschafter:innen sind. Sie besitzen keine Anteile an der GmbH und sind keine (Mit-)Eigentümer:innen des Unternehmens.
- Gründe für Fremdgeschäftsführer:innen: Externe Expertise, Unabhängigkeit und Objektivität, Krisenmanagement sowie zeitliche oder persönliche Ressourcen können Gründe für die Ernennung von Fremdgeschäftsführer:innen sein.
- Nachfolge bei Familienunternehmen: Bei anstehender Nachfolge in Familienunternehmen kann der Einsatz von Fremdgeschäftsführer:innen sinnvoll sein. Sie können helfen, den Übergang zu erleichtern und bringen oft notwendige Expertise mit.
- Fremdgeschäftsführer:innen und Gesellschaftsrecht: Fremdgeschäftsführer:innen führen das Unternehmen und vertreten die Gesellschaft nach Weisungen der Gesellschafterversammlung im Rahmen von Gesetz und Satzung.
Was sind Fremdgeschäftsführer:innen in einer GmbH?
Fremdgeschäftsführer:innen in einer GmbH sind Geschäftsführer:innen, die nicht selbst Gesellschafter:innen sind. Es handelt sich also nicht um (Mit-)Eigentümer:innen eines Unternehmens.
Eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist eine Kapitalgesellschaft. Kapitalgesellschaften sind juristische Personen und die Haftung der Gesellschafter:innen ist in der Regel auf das Betriebsvermögen beschränkt.
Die Geschäftsführer:innen werden von der Gesellschafterversammlung oder, falls in der Satzung der Gesellschaft vorgesehen, vom Aufsichtsrat bestellt. Geschäftsführer:innen, die zudem Anteile an einer GmbH besitzen, werden Gesellschafter-Geschäftsführer:innen oder geschäftsführende Gesellschafter:innen genannt.
Kurz erklärt
Fremdgeschäftsführer:innen sind das Gesicht einer Firma, aber besitzen keine Anteile an einer GmbH. Sie sind also keine (Mit-)Eigentümer:innen des Unternehmens.
Gründe für Fremdgeschäftsführer:innen
Die Ernennung von Fremdgeschäftsführer:innen kann verschiedene Gründe haben:
- Externe Expertise
- Unabhängigkeit und Objektivität
- Krisenmanagement
- Zeitliche oder persönliche Ressourcen
Im Folgenden ein genauerer Überblick der einzelnen Aspekte.
Externe Expertise
Das fachliche Know-How, die Management-Fähigkeiten, das Durchsetzungsvermögen in Sachen Personalführung oder einfach der Blick durch eine andere Brille machen viele Fremdgeschäftsführer:innen auch in traditionsbewussten Familienunternehmen zu einem erfolgreichen Modell.
Unabhängigkeit und Objektivität
Fremdgeschäftsführer:innen stehen oft nicht in direkter Verbindung zu den Gesellschafter:innen. Das macht sie unabhängiger und objektiver in ihren Entscheidungen.
Krisenmanagement
Ist ein Unternehmen in Schwierigkeiten geraten, sind emotionale Verstrickungen oft hinderlich dabei, das Unternehmen wieder in gutes, erfolgreiches Fahrwasser zu bringen. Fremdgeschäftsführer:innen gehen den notwendigen Richtungswechsel rationaler an und können gegebenenfalls leichter unpopuläre Entscheidungen treffen und durchsetzen.
Zeitliche oder persönliche Ressourcen
Gerade bei Krisenmanagement- oder Changemanagement-Prozessen kann es sein, dass der bestehenden Geschäftsführung die zeitlichen und persönlichen Ressourcen fehlen, um das Unternehmen voranzubringen. Hier können Fremdgeschäftsführer:innen ein sinnvoller Weg sein. Changemanagement sind Struktur-, System- oder Strategieänderungen, die den Ist-Zustand eines Unternehmens verbessern und optimieren sollen.
Nachfolge bei Familienunternehmen
Das Herzstück der deutschen Wirtschaft sind kleine und mittlere Unternehmen bis 250 Mitarbeiter:innen. Viele dieser mitunter erfolgreichen Unternehmen sind familiengeführt, manchmal bereits in zweiter oder dritter Generation. Wenn hier eine Nachfolge ansteht, kann der Einsatz von Fremdgeschäftsführer:innen Sinn ergeben, auch wenn vielleicht eine jüngere Person aus der Familie bereitsteht. Denn so kann die ältere Generation leichter „loslassen“.
Möglicherweise hat die junge Generation noch nicht die Berufserfahrung, das Alter oder die Expertise. Neben den fachlichen Qualifikationen und der Sozialkompetenz der Fremdgeschäftsführer:innen kommt aber es gerade bei Familienunternehmen auf die berühmte „Chemie“ an, die zwischen Eigentümerfamilien und den Fremdgeschäftsführer:innen stimmen muss.
Good to know
38 Prozent der Familienunternehmen arbeiten seit mindestens zehn Jahren mit Fremdgeschäftsführer:innen.
Quelle: PricewaterhouseCoopers GmbH
Fremdgeschäftsführer:innen und Gesellschaftsrecht
Wie erwähnt kann es viele gute Gründe geben, warum Fremdgeschäftsführer:innen eingesetzt werden. Zum Beispiel bringen sie eine externe Perspektive mit und können dadurch besonders in Krisenzeiten, Change-Prozessen oder in Familienunternehmen hilfreich sein.
Während eine GmbH eine juristische Person ist, können Geschäftsführer:innen nur natürliche, uneingeschränkt geschäftsfähige Personen, also „echte“ Personen sein. Eine GmbH muss eine:n, kann aber auch mehrere Geschäftsführer:innen haben. Sie sind das Gesicht der GmbH, führen das Unternehmen und vertreten die Gesellschaft nach Weisungen der Gesellschafterversammlung und im Rahmen von Gesetz und Satzung.
FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Ist ein:e Fremdgeschäftsführer:in ein:e Arbeitnehmer:in?
In der Regel erhalten Fremdgeschäftsführer:innen einen Dienstvertrag und keinen „normalen“ Arbeitsvertrag. Folglich gelten sie nach Arbeitsrecht als Arbeitgeber:innen und nicht als Arbeitnehmer:innen. Die besonderen Schutzregeln für Arbeitnehmer:innen gelten für sie also nicht.
Wann sind Fremdgeschäftsführer:innen sinnvoll?
In einigen Fällen kann es vorkommen, dass der aktuellen Geschäftsführung einer GmbH die zeitlichen oder persönlichen Ressourcen fehlen, um das Unternehmen erfolgreich weiterzuführen. Fremdgeschäftsführer:innen bringen Expertise und einen unabhängigen Blick mit. Das kann besonders in Krisenzeiten oder Change-Prozessen sinnvoll sein.
Wann ist ein:e GmbH-Geschäftsführer:in Arbeitnehmer:in?
Die Ausgestaltung des Gesellschafts- beziehungsweise Anstellungsvertrages entscheidet darüber, ob Geschäftsführer:innen rechtlich als Arbeitnehmer:innen oder als Selbstständige eingeordnet werden. Danach richtet sich dann auch, ob sie sich von der Sozialversicherungspflicht befreien lassen können, also beispielsweise, ob sie Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen müssen oder nicht.
*Detaillierte Informationen zu Leistungen, insbesondere zu Ausschlüssen, kannst du den jeweiligen Bedingungen des Kartenproduktes oder des Versicherungsproduktes entnehmen.
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- Platinum Card
Es gelten Bedingungen: Vorausgesetzt, du machst mit der Karte innerhalb der ersten 6 Monate nach Kartenerhalt einen Umsatz von mindestens 10.000 Euro (unter Ausschluss von Bargeldauszahlungstransaktionen und nach Abzug von etwaigen Gutschriften von Vertragspartnern), führst das Kartenkonto einwandfrei (u.a. kein Zahlungsverzug) und kündigst den Kartenvertrag nicht innerhalb der ersten 12 Monate, erhältst du ein Startguthaben in Höhe von 230 Euro. Die Gutschrift erfolgt mit nächstmöglicher Abrechnung, bereits nachdem du den Mindestumsatz erreicht hast, wird jedoch wieder rückgängig gemacht, sollte es zu der Kündigung in dem eingangs genannten Zeitraum kommen. Voraussetzung für den Anspruch auf den Willkommensbonus ist die erfolgreiche Ausstellung der Karte und dass du in den letzten 18 Monaten nicht Hauptkarteninhaber:in einer American Express Karte warst. Im Fall einer Kartenkündigung oder eines Kartenwechsels innerhalb der ersten 12 Monate nach Ausstellung der Karte, erlischt dein Anspruch auf den Willkommensbonus rückwirkend. Willkommensboni werden von American Express nur unter Vorbehalt der Einhaltung o.g. Bedingungen gutgeschrieben. Weitere Informationen dazu findest du im Preis- und Leistungsverzeichnis. Die vollständigen Bedingungen zum Einlösen der Guthaben sowie die teilnehmenden Partner findest du hier.
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