- Start-up verkaufen aus guten Gründen
- Der richtige Zeitpunkt für den Verkauf
- Verschiedene Exitstrategien beim Start-up-Verkauf
- Verkauf an Konzerne als Asset-Deal oder Share-Deal
- Start-up verkaufen: Mit professioneller Vorbereitung und Abwicklung
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten zum Start-up-Verkauf
Das Wichtigste aus diesem Artikel
- Start-up-Verkauf aus guten Gründen: Häufige Gründe, die zu einem Verkauf eines Start-ups führen, sind neue Entwicklungen innerhalb des Unternehmens, oder dass ein sehr gutes Angebot vorliegt oder Gründer:innen Ideen für eine neue Firma haben.
- Der richtige Zeitpunkt: Start-ups sind in der Regel nur für mögliche Käufer interessant, wenn sie bereits eine gewisse Größe erreicht haben und Wachstumspotenzial aufweisen.
- Verkauf an Konzerne: Gründer:innen, die ihr Start-up an Konzerne veräußern, können den Verkauf auf zwei Arten abwickeln: mit dem Asset-Deal und dem Share-Deal.
Start-up verkaufen aus guten Gründen
Viele Gründer:innen verfolgen das Ziel, ein Unternehmen aufzubauen, groß und erfolgreich zu machen und dann rentabel zu veräußern. Für diesen Exit – so wird im Wirtschaftskontext ein Ausstieg der Gründer:innen aus einem Unternehmen bezeichnet, bei dem sie einen möglichst hohen Gewinn mitnehmen – kann es mehrere Gründe geben. Zu den häufigsten zählen diese:
- Es gibt neue Entwicklungen im Start-up: Wenn ein Unternehmen sich etabliert hat, steht häufig der nächste Entwicklungsschritt an, für den es in der Regel eine neue Finanzierungsrunde braucht. Dafür kann es sinnvoll sein, das junge Start-up an Investoren oder neue Partner zu verkaufen, um für das Unternehmen weiteres Wachstum und eine feste Position am Markt sicherzustellen.
- Ein verlockendes Angebot liegt vor: Ist ein großer Konzern oder ein Konkurrenzunternehmen an dem Start-up interessiert und macht ein gutes Angebot, kann das die Gründer:innen dazu bewegen, ihr Start-up zu verkaufen.
- Es entstanden neue Ideen: Einige Gründer:innen möchten ein Unternehmen von der Idee bis zur Umsetzung begleiten und sind nicht am anschließenden Unternehmertum interessiert. Eine Idee für ein neues Start-up kann Grund sein, das alte zu veräußern und sich so mit frischem Kapital einer weiteren Unternehmensgründung zu widmen.
Der richtige Zeitpunkt für den Verkauf
Den richtigen Zeitpunkt für den Exit zu finden, ist gar nicht so leicht. Grundsätzlich braucht das Unternehmen eine gewisse Größe und muss Wachstumspotenzial aufzeigen, damit es für Investoren interessant ist.
Zu beachten: Die nötige gute Vorbereitung für einen erfolgreichen Exit nimmt viel Zeit in Anspruch, die bei der Ausübung des Tagesgeschäfts fehlt. Ein Exit sollte nicht geplant werden, wenn sich das Unternehmen in einer wachstumsstarken Phase befindet, da diese so nicht voll ausgeschöpft und sogar negativ beeinflusst werden könnte.
Quick-Info: Den Verkauf in die Wege leiten
Steht ein Start-up-Verkauf an und es melden noch keine potenziellen Käufer Interesse an dem Unternehmen an, sollten sich Gründer:innen überlegen: Für welche Käufer könnte das Start-up interessant sein? Welcher Branche gehören mögliche Investoren an?
Gründer:innen sollten zudem gut begründen, weshalb sie ihr Start-up verkaufen möchten, um Investoren vom Kauf überzeugen zu können.
Haben mögliche Investoren bereits Interesse bekundet, kann eine überzeugende Unternehmenspräsentation, die alle relevanten Fakten und Zahlen des Start-ups aufführt, zum erfolgreichen Deal beitragen.
Im weiteren Verlauf der Verhandlungen zum Exit sollten Unterlagen wie Business- und Finanzpläne sowie Verträge mit Kund:innen und Lieferanten vorliegen.
Verschiedene Exitstrategien beim Start-up-Verkauf
Wollen Gründer:innen ihr Start-up verkaufen, sollten sie diese fünf Möglichkeiten kennen, mit denen der Exit erfolgreich gestaltet werden kann:
- Ein Gang an die Börse – IPO: Ein Initial Public Offering, abgekürzt mit IPO, also der Börsengang des Unternehmens, kann häufig durch das neue Kapital bei einem Start-up-Verkauf funktionieren.
- Strategischer Verkauf an Corporate Buyer: Größere Konzerne sind in der Regel daran interessiert, Start-ups komplett zu übernehmen. Diese sogenannten Corporate Buyer haben eigene Inkubatoren, Accelerator-Programme und Abteilungen, die sich um die Beteiligungen und Übernahmen der noch jungen Unternehmen kümmern.
- Trade Sale an institutionelle Investoren: Die Gründer:innen verkaufen ihr Start-up an mehrere Investoren, die über einen Fonds in das Start-up investieren und dadurch Mitspracherechte an dem Unternehmen haben.
- Verkauf durch Leveraged Buyout: Das Start-up wird an andere Investoren verkauft, die bereits Gesellschafter:innen sind, das Unternehmen daher bereits kennen, wodurch der Aufwand beim Verkauf geringer ist. Sie erwerben das Unternehmen mit Fremdkapital – das Leverage. Weil dafür Zinsen zu zahlen sind, ist es von Vorteil, wenn das Start-up einen positiven Cashflow aufweist.
- Start-up-Verkauf in Form von Merger: Eine eher seltene, aber ebenso mögliche Exitstrategie ist die Fusion mit einem anderen Unternehmen, was als Merger bezeichnet wird. Dabei schließen sich zwei bestehende Start-ups zusammen und können ihre Anteile und Beteiligungen neu festlegen.
Verkauf an Konzerne als Asset-Deal oder Share-Deal
Gründer:innen, die ihr Start-up an einen Konzern verkaufen möchten, sollten zwei Verkaufsvarianten kennen: den Asset-Deal und den Share-Deal.
Asset-Deal
Bei dieser Variante werden die Assets des Start-ups, also die zum Unternehmen gehörenden Wirtschaftsgüter, einzeln an die Käufer übertragen. Die einzelnen Vermögensgegenstände werden vertraglich aufgelistet. Was nicht Gegenstand des Vertrags ist, wird nicht veräußert.
Immaterielles Vermögen, etwa Marken- und Patentrechte, können ebenso veräußert werden. Wichtig ist, dass alle Assets zweifelsfrei benannt und formgerecht, etwa notariell beurkundet, übertragen werden. Diese Art des Start-up-Verkaufs ist sehr aufwendig, da der Vertrag durch die Einzelauflistungen häufig sehr kleinteilig wird.
Share-Deal
Beim Share-Deal werden Anteile an einem Unternehmen als Ganzes verkauft, inklusive aller Verbindlichkeiten und Haftungsrisiken. Vermögensgegenstände müssen dabei nicht einzeln im Vertrag aufgelistet werden. Die Haftungsregeln werden vertraglich festgelegt.
Auch Vermögensgegenstände, die geleast oder geliehen sind oder unter Eigentumsvorbehalt stehen, gehen auf die neuen Eigentümer über. Allerdings gibt es oft Klauseln, die den Vertragspartner zur Kündigung berechtigen, wenn die Inhaber:innen des Unternehmens wechseln.
Good to know
65,5 Prozent der deutschen Start-ups zogen im Jahr 2023 einen Exit in Betracht.
Quelle: Deutscher Startup Monitor 2023
Start-up verkaufen: Mit professioneller Vorbereitung und Abwicklung
Gründer:innen fassen häufig den Entschluss, ihr Start-up zu verkaufen, weil der nächste Entwicklungsschritt des noch jungen Unternehmens ansteht, weil Investoren verlockende Angebote machen oder weil die Gründer:innen sich nicht um die Unternehmerschaft kümmern, sondern lieber einer Idee für eine neue Firmengründung nachgehen möchten.
Der Start-up-Verkauf kann zum Beispiel mit einem Börsengang einhergehen, in Form eines Verkaufs an ein großes Unternehmen oder an mehrere kleine, institutionelle Investoren vonstattengehen. In jedem Fall gehören zu einem erfolgreichen Exit eine gute Vorbereitung sowie eine professionelle und gewissenhafte Abwicklung des Verkaufsprozesses.
FAQ: Häufige Fragen und Antworten zum Start-up-Verkauf
Wie verkaufe ich ein Start-up?
Der Verkauf eines Start-ups kann auf mehreren Wegen erfolgen. Zum Beispiel mit einem Börsengang oder durch den Verkauf an andere Unternehmen oder Investoren. Ebenso ist ein Zusammenschluss mit anderen Unternehmen möglich.
Käufer von Start-ups können private Investoren wie Business-Angels oder andere Venture-Capital-Geber sein. Auch große Konzerne kaufen regelmäßig Start-ups auf.
Wie viel ist ein Start-up wert?
Die meisten Start-ups verfügen über wenige aussagekräftige Daten, um solide Prognosen bezüglich ihres Wachstumspotenzials und damit über ihren Wert zu treffen. Potenzielle Käufer orientieren sich an werttreibenden Faktoren wie den Grad der Innovation des Produktes, der Reputation sowie der Wachstumsrate. Zudem können Methoden, etwa das Venture-Capital- oder DCF-Verfahren, dabei helfen, den Unternehmenswert zu bestimmen.
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- Platinum Card
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- Gold Card
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- American Express Card
Alle Details zu den Leistungen und Versicherungen findest du hier.
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