KfW-Kredit beantragen ohne Hausbank: So geht’s

1. Was ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau?
2. Wie bekomme ich einen KfW-Kredit?
3. Ist eine Hausbank Voraussetzung?
4. Zuschüsse direkt bei der KfW beantragen
5. Mit einem KfW-Kredit Geld sparen
6. FAQ: Häufige Fragen und Antworten

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Was ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau?

Die KfW ist eine staatliche Förderbank, die im Auftrag des Bundes und der Länder arbeitet. Das Bundesfinanzministerium führt die Rechtsaufsicht über die Kreditanstalt. Die KfW ist keine normale Bank, verfügt weder über Filialen noch über Kundeneinlagen. Stattdessen refinanziert sie sich fast komplett über die internationalen Geld- und Kapitalmärkte.

Die KfW ist zuständig für die Realisierung von öffentlichen Aufträgen wie der Förderung von Mittelstand und Existenzgründer:innen. Außerdem gewährt sie Investitionskredite an kleine und mittlere Unternehmen, finanziert Infrastrukturvorhaben, Wohnungsbau und Energiespartechniken.

In den Bereichen Bauen, Wohnen und Energiesparen bietet die KfW besonders viele Fördermittel, die mit sehr geringen Zinssätzen glänzen. Die Förderzwecke:

• Schaffung von Wohneigentum
• Energetische Gebäudesanierung
• Modernisieren von Wohnraum
• Errichtung von sparsamen Neubauten
• Umstellung der Heizungsanlage auf erneuerbare Energien
• Fotovoltaikanlagen

An diese Fördergelder können auch Privatpersonen kommen – aber wie?

Wie bekomme ich einen KfW-Kredit?

Es ist nicht möglich, Kreditanträge direkt bei der KfW zu stellen. Wer einen Kredit des Förderprogramms der KfW beantragen möchte, geht den Weg über die Hausbank. Wichtig für die Antragstellung: Die KfW fördert nur Baumaßnahmen, die noch nicht begonnen haben. Der Bau darf auch erst beginnen, wenn die KfW das Darlehen genehmigt hat. Der Antrag muss gleichzeitig mit der Finanzierung gestellt, also nicht vorab oder nachträglich beantragt werden.

Die Immobilie, egal ob es sich um einen Neubau, den Kauf einer Bestandsimmobilie oder eine Renovierung handelt, muss immer die Anforderungen des Förderprogramms der KfW erfüllen. Die Voraussetzungen listet die KfW auf der Website übersichtlich auf. Da es dort eine Vielzahl an Fördermöglichkeiten gibt, lohnt sich ein genauer Blick – oder ein Beratungsgespräch mit KfW-Expert:innen, die viele Hausbanken haben oder vermitteln können.

Ist eine Hausbank Voraussetzung?

Nicht alle Kreditinstitute bieten alle KfW-Förderprogramme an, das ist eine freiwillige Leistung. Frage bei deinem Institut nach. Denn es kann einfacher sein, über die Bank KfW-Kredite anzufragen, bei der du deine Konten, persönliche Ansprechpartner:innen und gegebenenfalls andere Darlehen hast. Die KfW bietet ihren Kooperationsbanken Mitarbeiterschulungen an, um Kund:innen bestmöglich beraten zu können.

Hast du bisher nur ein Konto bei einer Onlinebank, kannst du dir ein Institut suchen, über das du die Baufinanzierung laufen lässt und das mit der KfW kooperiert. Denn KfW-Kredite stellen nur einen ergänzenden Anteil dar, die Hauptfinanzierung des Baukredites läuft über die Hausbank.

Zuschüsse direkt bei der KfW beantragen

Neben den Krediten, die nur mit einem Bankinstitut beantragt werden können, hat die KfW auch Zuschüsse im Förderprogramm. Und die können von Privatpersonen direkt bei der KfW beantragt werden. Dabei handelt es sich um geringere Summen als bei den Krediten – die nicht zurückgezahlt werden müssen. Das Baukindergeld ist zum Beispiel ein bekannter KfW-Zuschuss, den jede:r Bauherr:in selbst dort beantragen und damit mehrere Tausend Euro Fördermittel erhalten kann.

Es ist sogar möglich, einen Förderungskredit und einen Zuschuss der KfW für ein Bauprojekt zu bekommen, allerdings unterliegt dieser Fall der sogenannten Zehn-Prozent-Regel. Die besagt, dass höchstens zehn Prozent der Kredithöhe zusätzlich als Zuschuss beantragt werden können.

Mit einem KfW-Kredit Geld sparen

Sehr viele Bankinstitute bieten ihren Kund:innen im Rahmen einer Baufinanzierung Förderprogramme der KfW-Bank an. Fördermittel der KfW können Kredite sein, die eine Baufinanzierung ergänzen können, oder Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Zudem sind die Zinssätze von KfW-Krediten deutlich geringer als bei anderen Immobilienkrediten. Für alle, die ein Haus bauen, kaufen oder modernisieren, lohnt es sich, zu Beginn der Finanzierungsplanung die Möglichkeiten einer Förderung durch die KfW genau zu prüfen und diese dann mit der richtigen Bank umzusetzen.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten