- Was ist eine Holding?
- Unterschiedliche Arten von Holdings
- Vorteile und Nachteile einer Holding
- Wofür und wann sich eine Holding lohnt
- FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Das wichtigste aus diesem Artikel
Was ist eine Holding: Eine übergeordnete Unternehmenseinheit, die Kapitalbeteiligungen an anderen Unternehmen hält. In Deutschland keine eigene Rechtsform, oft AG oder GmbH.
Arten von Holdings: Unterschieden nach Funktion in organisatorische, operative, Finanz-, Management- und Strategie-Holding.
Vorteile einer Holding: Steueroptimierung, Vermögensaufbau und Finanzplanung. Haftungsrisiko ist geringer und Besitz lässt sich effizient managen.
Nachteile einer Holding: Höherer Verwaltungsaufwand und Personalaufwand. Komplexe rechtliche Vorgaben erfordern hohe juristische Expertise.
Für wen lohnt sich eine Holding: Für erfahrene Unternehmer:innen, die Geschäftsbereiche ausgliedern möchten für bessere Organisation oder Steuer- und Finanzoptimierung.
Was ist eine Holding?
Das Wort Holding kommt von der englischen Vokabel für Halten – und das beschreibt die Bedeutung einer Holdinggesellschaft ganz gut: Denn eine Holding, die manchmal auch Dachgesellschaft genannt wird, ist eine übergeordnete Unternehmenseinheit, die Kapitalbeteiligungen an anderen Unternehmen hält. Der Betriebszweck einer Holding besteht darin, Beteiligungen an Unternehmen zu erwerben und zu verwalten.
Historisch gesehen entstanden Holdings im angelsächsischen Raum und waren in den USA des 19. Jahrhunderts zunächst eine Alternative zu Trusts, die ebenfalls eine Form von Unternehmensgruppierungen sind.
In Deutschland ist die Holding keine eigene Rechtsform. Stattdessen finden sich oft Aktiengesellschaften, kurz AG, oder Gesellschaften mit beschränkter Haftung, GmbH, als Holdingunternehmen. Eine solche Struktur wird als Konzern bezeichnet: Die Holdinggesellschaft wird Muttergesellschaft genannt, das von der Holding als Beteiligung geführte Unternehmen heißt Tochtergesellschaft.
Good to know
Eine der bekanntesten ersten Holdings war die 1889 in den USA gegründete Standard Oil Company of New Jersey Holding. Diese wurde später von der Regierung wegen Monopolbedenken in zahlreiche kleinere Unternehmen zerschlagen.
Unterschiedliche Arten von Holdings
Die Typen von Holdinggesellschaften können nach Funktion unterschieden werden:
- Bei einer organisatorischen Holding werden bestimmte Geschäftsbereiche konkreten Tochterunternehmen zugeordnet, um Risiken zu minimieren oder die Effizienz zu steigern.
- In einer operativen Holding übernimmt das Mutterunternehmen viele geschäftsführende Tätigkeiten und tritt entsprechend auf dem Markt auf.
- Bei einer Finanz-Holding konzentriert sich die Muttergesellschaft hauptsächlich auf die Finanzflüsse im Konzern und hält sich aus dem operativem und strategischem Geschäft weitgehend heraus.
- Das Mutterunternehmen in einer Management-Holding steuert seine Tochtergesellschaften auf der strategischen Ebene, legt deren Geschäftsfelder fest und entscheidet über Schlüsselpersonal. Trotzdem haben die Tochterunternehmen im täglichen Geschäft eine hohe Souveränität.
- Eine Strategie-Holding funktioniert ähnlich wie die Management-Holding, tritt dabei aber geschlossener nach außen auf.
Good to know
Es können mehrere Holdings in einer Konzernstruktur vereinigt sein. Die oberste heißt dabei Dachholding und sie steht anderen Zwischenholdings vor, die wiederum Beteiligungen an bestimmten Tochtergesellschaften halten.
Vorteile und Nachteile einer Holding
Wann sich eine Holding lohnt, hängt vom konkreten Geschäftsmodell ab. Stets müssen die Vor- und Nachteile einer solchen Struktur abgewogen werden.
Die Vorteile von Holdinggesellschaften
Eine Holdingstruktur kann erleichtern, die Steuern zu optimieren, Vermögen aufzubauen und die Finanzen zu planen. Wenn beispielsweise ein Einzelunternehmen wie eine GmbH hohe Gewinne macht, kann es diese zu niedrigen Steuersätzen an eine Holding abführen. Bei einer direkten Auszahlung an die Gesellschafter:innen fielen höhere Einkommenssteuersätze an.
Zudem kann die Holding alle Gewinne und Verluste ihrer Tochterunternehmen gemeinsam versteuern. Wenn beispielsweise ein Tochterunternehmen hohe Gewinne macht, ein anderes dafür im gleichen Ausmaß hohe Verluste, fallen insgesamt keine Steuern an. Ohne die Holdingstruktur müsste das gewinnmachende Unternehmen Steuern abführen.
Daneben gibt es weitere Vorteile, zum Beispiel:
- Durch die Holdingstruktur lassen sich unterschiedliche Geschäftsbereiche gut organisieren.
- Das Haftungsrisiko ist geringer: In der Regel haftet die Holding im Insolvenzfall nicht für ein Tochterunternehmen.
- Besitz wie Immobilien oder Produktionsmitteln lassen sich effizient und steueroptimiert managen.
Die Nachteile von Holdinggesellschaften
Zu den Nachteilen einer Holdingstruktur gehört der wesentlich höhere Verwaltungsaufwand. Jedes Tochterunternehmen ist zum Beispiel verpflichtet, eine eigene Buchführung zu haben und einen Jahresabschlussbericht zu erstellen.
Daneben gibt es weitere Nachteile, zum Beispiel:
- Der Personalaufwand ist höher als bei anderen Unternehmensstrukturen.
- Für das, was zwischen Holding und Tochterunternehmen und zwischen den Tochterunternehmen abläuft, sind in der Regel Verträge und Rechnungen aufzusetzen.
- Die rechtlichen Vorgaben sind oft komplex und erfordern eine hohe juristische Expertise.
Good to know
Die Steueroptimierung ist zwar einer der Hauptvorteile einer Holdingstruktur, allerdings kann dieser Punkt vor allem bei internationalen Konzernen in der öffentlichen Diskussion zu einem schlechten Ruf führen. Etwa wenn die Holding ihren Sitz in einem sogenannten Steuerparadies hat, um weniger Steuern zahlen zu müssen.
Wofür und wann sich eine Holding lohnt
Eine Holdingstruktur kann Unternehmer:innen unter anderem Steueroptimierung, Vermögensaufbau, Finanzplanung oder die Organisation unterschiedlicher Geschäftsbereiche erleichtern. Allerdings erfordert eine Holding gleichzeitig einen deutlich höheren Aufwand bei Verwaltung, Personal und Bürokratie. Eine Holding kann sich also vor allem dann lohnen, wenn Unternehmen länger am Markt sind und nach Möglichkeiten suchen, die Finanzflüsse zu optimieren oder bestimmte Geschäftsbereiche auszugliedern.
FAQ: Häufige Fragen und Antworten
Für wen lohnt sich eine Holding?
Eine Holdingstruktur lohnt sich vor allem für erfahrene Unternehmer:innen, die bestimmte Geschäftsbereiche, zur besseren Organisation, Steuer- und Finanzoptimierung oder Risikominimierung, in Tochterunternehmen ausgliedern möchten.
Wann ist es sinnvoll, eine Holding zu gründen?
Es ist oft sinnvoll, eine Holding zu gründen, wenn bereits viel Erfahrung bei der Geschäftstätigkeit besteht und bestimmte Geschäftsbereiche zur besseren Organisation, Steuer- und Finanzoptimierung oder Risikominimierung in Tochterunternehmen ausgegliedert werden sollen.
Was sind die Nachteile einer Holding?
Zu den größten Nachteilen einer Holding zählt der höhere Aufwand bei Verwaltung, Personal und Bürokratie.
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